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■ BundesligaLockere Hände

Kaiserslauterns Trainer Friedel Rausch wußte genau, warum er ausgiebig Balsam auf die Wunden des VfB Stuttgart träufelte und von einer „tollen Mannschaft“ und einem „Topfavoriten für die Meisterschaft“ sprach. So konnte er die vor Wut schäumenden Stuttgarter wenigstens kurz davon ablenken, daß Lauterns Ciriaco Sforza das dritte Tor beim 3:2-Sieg der Gastgeber erzielte, nachdem er sich den Ball mit der Hand vorgelegt hatte. Gebremst wurde der Zorn der Schwaben zudem dadurch, daß der Schiedsrichter auch mit dem VfB-Spieler Berthold äußerst glimpflich verfuhr, als dieser in der 14. Minute Kuka notbremste, und ein klares Handspiel Bertholds im Strafraum ebenfalls übersah. Den Fair-play-Preis der FIFA wird Sforza in diesem Jahr nicht mehr gewinnen, sehr zu belasten scheint diese Aussicht den Schweizer, der sich anschließend selbst als „Schlitzohr“ feierte, allerdings nicht.

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