: Lockerbie-Prozess geht weiter
CAMP ZEIST afp ■ Nach dreiwöchiger Pause ist gestern der Prozess wegen der Flugzeugkatastrophe von Lockerbie vor beinahe zwölf Jahren fortgesetzt worden. Zu Beginn der Anhörung im niederländischen Camp Zeist stellte einer der Verteidiger einen Antrag zur Zeugenvernehmung des libyschen Überläufers Abdul Giaka. Nach offiziell nicht bestätigten Angaben könnte dieser heute vor den drei schottischen Richtern aussagen. Den beiden Angeklagten aus Libyen wird Mord, Mordkomplott und Verletzung der Luftverkehrssicherheit zur Last gelegt. Der Jumbo der US-Fluggesellschaft Pan Am war am 21. Dezember 1988 auf seinem Flug von London nach New York von einer Bombe in Stücke gerissen worden. Alle 259 Insassen des Flugzeugs und elf Einwohner des schottischen Dorfs Lockerbie starben. Nach jahrelangem diplomatischen Streit findet der Prozess im ehemaligen US-Luftwaffenstützpunkt Camp Zeist nach schottischem Recht statt.
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