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Literarische Woche

Mittwoch: Koma. In selbiges fällt die schwangere Maria im Roman Die Schwester von Malgorzata Saramonowicz, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Irr, gehetzt, paranoid sucht daraufhin ihr Mann Jakub nach rationalen Gründen für den „Totstellreflex“, den die Ärzte bei seiner Frau diagnostiziert haben. Und bekommt nach und nach die Vergangenheit raus, in der seine Frau, noch in ihrer Kindheit, schwer missbraucht wurde.20 Uhr, Literaturhaus

Donnerstag: Kein Theweleit. Verschoben ist das für heute vorgesehene Philosophische Café im Literaturhaus mit Klaus Theweleit. Stattfinden wird die Veranstaltung nun am 9. November um 19 Uhr am selben Ort.

Donnerstag: Ab in die Großstadt. In die iranische allerdings, in der sich in den letzten zwanzig Jahren eine lebendige Literaturszene entwickelt hat: Nicht nur, um der thematischen Einseitigkeit der staatlichen Medien Paroli zu bieten, sondern auch, um einen sprachlichen Gegenpol zu dem zu schaffen, was der Verlautbarungsjournalismus bietet. Realistisch bis magisch formuliert zum Beispiel die 1954 geborene Monireh Rawanipur. Existenzielle Fragen bewegen auch die Protagonisten Schahriar Mandanipurs, der seine Figuren systematisch an den Abgrund führt.19.30 Uhr, Werkstatt 3

Donnerstag: Zweifel an Berlin. An der auf aalglatt getrimmten Metropole insbesondere, am so vielbeschworenen Zusammenwachsen schon sowieso. Wer sie äußert? Die in Salzburg geborene, jetzt in Berlin lebende Autorin Kathrin Röggla, die in ihren Prosaskizzen Irres Wetter das Stimmengewirr Berlins in sich aufgesogen und vielstimmig verflochten hat.20 Uhr, Literaturhaus

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