: Literarische Woche
Montag: Suche nach Identitäten. Von vielschichtigem, verschwiegenem Leben erzählt der norwegische Autor Jan Kjaerstad, von Geschichten und Handlungen, die man sich nicht mal selber glaubt: Vielfach verzwirbelt ist in Der Eroberer, dem zweiten Band der geplanten Wergeland-Trilogie, die Geschichte des Protagonisten, kompliziert auch der Weg, auf dem die Leserschaft davon erfährt: Mal von Wergeland – Verführer und Mörder? –, mal von einer geheimnisvollen Geschichtenerzählerin wird man ins Bild gesetzt, ohne je ganz ins Innenleben der Hauptfigur eindringen zu können.
20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Donnerstag: Geschichte. „Jüdische Autoren in der westdeutschen Nachkriegsliteratur“ lautet der Titel von Stephan Braeses neuem Buch, das in der Reihe „Die andere Erinnerung“ präsentiert wird. Eine Einführung in den Stoff wird Klaub Briegleb geben, der auch das Gespräch mit dem Autor führt.
19.30 Uhr, Heinrich-Heine-Buchhandlung, Schlüterstr. 1,
Sonntag: Schmuggeln. Klingt kindisch, ist aber bei endlich hereingebrochenem Frühlingswetter umso spannender: Eine Schmuggelfahrt durch den Hamburger Hafen zum Zollmuseum kann, wer mag, am Wochenende erleben und sich danach von einem Zollbeamten in historischer Uniform durch die Ausstellung im Deutschen Zollmuseum führen lassen.
14 Uhr, Anleger Baumwall, vor der rechten Niederbaumbrücke. Anmeldung unter Tel. 040 - 280 50 708
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen