Linksopposition siegt in Rom

ROM afp ■ In Italien hat bei den Kommunalwahlen die Linksopposition die Hauptstadtprovinz Rom im ersten Durchgang mit 53,5 Prozent der Stimmen erobert. Gemäß dem vom Innenministerium gestern mitgeteilten Endergebnis kam der rechte Block von Ministerpräsident Silvio Berlusconi auf 43,7 Prozent. Nachfolger des bisherigen Chefs der Provinzregierung, Silvano Moffa von der aus den Neofaschisten hervorgegangenen Nationalen Allianz, wird der römische Vizebürgermeister Enrico Gasbarra vom linksbürgerlichen Oppositionsbündnis. Gasbarras Sieg in der Hauptstadtprovinz gilt als Signal für die Linke im ganzen Land. Während sich Berlusconi zunächst nicht zum Wahlergebnis äußerte, bezeichnete sein Wahlkampfleiter Claudio Scajola den Verlust von Rom als „schmerzhaft“.