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Linke und Piraten wollen Kabarettist als PräsiSatiriker ins Schloss Bellevue

Ein neues Bündnis kündigt sich an: Linkspartei und Piraten wollen den Kabarettisten Georg Schramm als Kandidaten. Der Umgarnte selbst hält sich bedeckt.

Das Amt des Bundespräsidenten mit Satire abschaffen: Schramm for president. Bild: reuters

In seltener Einigkeit traten am Sonntag die Vertreter von Regierungsparteien, Grünen und der SPD vor die Mikrofone im Bundeskanzleramt. Mit Joachim Gauck war soeben der lange gesuchte Konsenskandidat gefunden, man lächelte. Nun deutet sich in der Suche nach dem nächsten Bundespräsidenten eine kleine Überraschung an. Und das nächste, wenn auch eher zufällige Bündnis. Denn sowohl Linkspartei als auch die Piraten hegen Sympathien für den politischen Kabarettisten Georg Schramm.

"Schramm wäre sicherlich der bessere Bundespräsident, denn er stünde nicht auf der Seite der Banken und Finanzmärkte, sondern auf der Seite ihrer Kritiker", sagt Linken-Fraktionsvize Sahra Wagenknecht, "außerdem könnte dieses mittlerweile allzu beschädigte Amt etwas Frische, Witz und Charme und vor allem den Mut zur Gesellschaftskritik gut gebrauchen." Mit dieser Ansicht steht Wagenknecht keinesfalls alleine da. Bodo Ramelow, thüringischer Fraktionschef der Linken, sagt: "Ich bin schon affin, ich mag ihn gern.

Bisher gab es nur Bundespräsidentendarsteller, da kann man auch gleich einen Satiriker nehmen." Aber, so Ramelow weiter, er habe Respekt vor der Partei und warte die endgültige Entscheidung ab. Zuvor hatte bereits Exparteichef Oskar Lafontaine betont, Schramm sei ein interessanter Vorschlag. Die Linke will am Donnerstag in einem Spitzentreffen entscheiden, ob sie am 18. März einen eigenen Kandidaten gegen Joachim Gauck ins Rennen schickt. Andere Namen als Schramm sind noch nicht gefallen.

Luiquid Feedback

Etwas anders im Verfahren, aber mit dem bisher gleichen Ergebnis liegen die Dinge bei den Piraten. Dort läuft bereits seit Freitag eine Befragung von Mitgliedern, im Piratendeutsch "Liquid Feedback" genannt. In der bis zum heutigen Mittwochmittag laufenden Aktion können Anträge zum Thema Bundespräsidentenwahl eingebracht und zur Abstimmung gestellt werden. Weniger als 24 Stunden vor Ablauf der Frist haben insgesamt drei Anträge die nötige Mindestzustimmung erreicht.

Mit Abstand auf Platz eins: "Nomination von Georg Schramm zum Bundespräsidenten." Sollte sich dieses Ergebnis bis zum Ablauf der Umfrage nicht ändern, müssen sich die im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen Piraten dazu verhalten.

Sie schicken die zwei Vertreter der Partei in die Bundesversammlung. Am späten Dienstagnachmittag beriet die Fraktion darüber, ob das Votum bindend wirken solle. "Es kommt darauf an, wer an der Bundesversammlung für die Piratenpartei teilnimmt", sagt Marina Weisband, politische Geschäftsführerin der Bundespartei.

Vom Tisch scheint eine zunächst mögliche Unterstützung der Kandidatur von Joachim Gauck zu sein. "Die Stimmung ist sehr Gauck-kritisch", sagt Weisband. "Die Piratenpartei unterstützt niemanden, der sagt, dass Occupy albern ist und Sarrazin mutig."

Gemeinsamer Gegenkandidat

Und so steuern die ungleichen Piraten und die Linkspartei auf einen möglicherweise gemeinsamen Gegenkandidaten für Joachim Gauck zu. Obwohl man sich zumindest bei den Piraten bei der Vorstellung offenbar nicht ganz wohl fühlt. "Wir wollen nicht Koalition spielen", sagt Marina Weisband, "wir wollen keine Parteienveranstaltung." Zur möglichen gemeinsamen Entscheidung mit der Linkspartei sagt sie: "Die Linke könnte sich uns anschließen."

Ob es wirklich dazu kommt, ist allerdings noch nicht sicher. Denn trotz einiger Zustimmung für Schramm ist dessen Kandidatur innerhalb der Linken nicht unumstritten. "Ich finde den Vorschlag sympathisch, unterstütze ihn aber nicht", sagte der Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich, "das Staatsoberhaupt sollte nicht noch mehr zur Lachnummer werden." Der mögliche Kandidat Georg Schramm gab sich am Dienstag verschlossen. Er war nicht zu erreichen.

Immerhin: Eine E-Mail-Adresse kandidatur@georg-schramm.de gibt es seit gestern. Damit sei aber nicht gesagt, dass Schramm auch als Gegenkandidat zu Gauck zur Verfügung stehe, erklärte sein Agent Tilman Schmidt. "Die sich häufenden Anfragen haben uns veranlasst, das Ganze etwas zentraler zu steuern", so erklärte Schmidt. Eine Absage ist das nicht.

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84 Kommentare

 / 
  • M
    Mat

    Kabarett ist es auch, die Linke als linke Partei zu bezeichnen.

  • O
    ole

    Doch, ein wenig lächerlich ist es schon.

     

    Denn einmal abgesehen davon, daß Schramm nicht der Kandidat der Linke ist... weshalb sollte er dieses parteipolitische Theater mitmachen? Weshalb sollte er auf Wunsch von Sarah und Oskar BP-Kandidat der Linke und der Piraten werden?

     

    Das wäre nicht der Schramm, der er ist.

     

    Anders würde die Sache aussehen, wenn er sich selbst in's Spiel gebracht hätte.

  • I
    ion

    @ Karl Ranseier,

     

    Wenn Schramm Bundespräsident würde, wäre es das erste Mal, dass ich mich auf die (vermutlich) nicht(!) stattfindende Weihnachtsansprache freute.

  • S
    Spike

    So sehr ich Georg Schramm auch als großartigen Künstler schätze, und so sehr gern ich mich auch an die besagte Sendung von "Neues aus der Anstalt" vor 1 1/2 Jahren erinnere; ich fände es doch sinnvoller, die Linke und die Piraten könnten sich auf einen Kandidaten einigen, der öffentlich nicht als "Gag" wahrgenommen würde.

     

    Ich finde es jetzt ganz wichtig, dass es einen ernsthaften Gegenkandidaten zu Gauck gibt, der vielleicht auch für die enttäuschten Grünen wählbar ist.

  • M
    Michael

    Lothar Dombrowski (alias Georg Schramm) als Präsident: Das wär' ein Traum!

  • JK
    Julius Kolb

    Eine Durchsage aus dem Süden der Republik:

     

    Wer meint, Herr Schramm sei eine Lachnummer oder ein gaggeiler Possenreißer - der hat dem Mann noch nie zugehört. Seine Kommentare zum fröhlichen Wiedergang der Soldaten-Orden und auch seine bereits 2010 gehaltene Bewerbungsrede als Bundespräsident - das alles hat weder an Aktualität noch scharfem Hinschauen einen Deut eingebüßt. Also: mal zuhören!!! Und: nachgucken: http://www.youtube.com/watch?v=F2jG1jkxa8k

    Viel Spaß - und in Zukunft: mehr Politik wagen.

  • E
    Entsorgung

    Wir haben Schramm bitter nötig und weil wir ihn noch so sehr brauchen, wäre es eine Katastrophe, ihn in die Politik zu entsorgen!

  • G
    Gnade!

    Das hätte Schramm nicht verdient!!!

  • P
    Patrick

    Also wenn es eine Volksabstimmung geben würde (was natürlich nicht passiert), meine Stimme hätte er.

     

    Es mag zwar kurios kligen einen Kabarettisten ins Rennen zu schicken, so kurios ist es nüchtern betrachtet aber eigentlich gar nicht.

     

    Letzlich sind Kaberettisten, insbesondere politisch geprägte wie Georg Schramm, ja keine Comedians wie Pocher, Barth und sonstiges Elend, sondern Kritiker die satirisch Missstände aufarbeiten!

     

    Und da ist Schramm einer der wenigen die es wirklich draufhaben!

     

    Im Internet habe ich in den letzten Tage übrigens sehr häufig gelesen "Georg Schramm for Bundespräsident", umso mehr war ich überrascht über diesen Artikel.

     

    Aber da unsere Regierung sowieso fremdgesteuert wird von Bilderberg und Co. mach ich mir da überhaupt keine Hoffnung.

     

    Und dann müsste er es selber ja auch noch wollen.

     

    Und mal eben zum Bundespräsidentenkandidat vorgeschlagen zu werden ist ja auch nicht für Jedermann das Optimum.

     

    Immerhin geht man mit dieser Position mächtig Verantwortung ein und sowas sollte reiflich überlegt sein.

     

    Aber da es sowieso aussichtslos ist:

     

    Auf jeden Fall eine symphatische Idee die leider durch die konspirative Verstrickung der Bundesregierung in verscheidenen Sachen nicht umsetzbar ist!

     

    Zumindestens nicht momentan.

  • B
    broxx

    Das Piraten und Linke "fordern" ist ansich schon Kabarett

  • A
    Anonym

    Volker Pispers wäre in meinen Augen die bessere Wahl und er muss mit seinem Programm noch bekannter werden.

  • F
    fred

    @Enzo: Nein, das ist ganz und gar nicht lächerlich. Schramm ist charismatisch, hat Ausstrahlung, kommt ehrlich und selbstbewusst rüber, trägt überparteiliche, aktuelle themen unermüdlich sowohl an den bürger als auch an die politik heran. Er ist vor allem vermittler, wenn auch manchmal ungeschliffen, roh und brutal. Satire , vllt. auch spiegel individueller Unzufriedenheit, die nach deren Ursachen forscht, und Schramm kauft man ab, dass er vor dieser Unzufriedenheit nicht reisigniert sondern kämpft, mit seinen Mitteln, die auch Mittel der Politik sind.

     

    Klingt nach hervorragenden Eigenschaften für nen bundespräsidenten, eigenschaften, die ich seinem vorgänger nicht ohne abstriche zusprechen würde.

     

    Ist es lächerlich, mit satire auf satire zu reagieren? Das hier tatsächlich ernsthaft über Schramm als Kandidaten diskutiert wird, zeigt nur eins: dass die populäre medienlandschaft nur noch durchschnitt und gesichtsloses hervorbringt- eben abgesehen von derartigen ausnahmeerscheinungen. Und dass das kollektive bewusstsein mittlerweile fast ausschließlich von ihr geprägt und geformt wird. Ja, irgendwo ist es vllt. schon lächerlich, aber.

  • HR
    Heinz R.

    Meine Stimme hätte der Herr Schramm.Und zum Einstand die Nummer von der emotionalen Pissrinne.

     

    Es käme etwas Geist und Intellekt ins Bundespräsidentenamt.

  • H
    herbert

    Mit Joachim Gauck, dem großen Konsenskandiaten hält die Realsatire Einzug ins überflüssige Schloß, da ist ein echter Satiriker wie Schramm doch der ideale Gegenkandiat.

  • A
    agtrier

    Das schöne an Schramm ist eben dass er gerade kein "Komiker" ist, sondern ein politischer Kabarettist, der mit guter Analysefähigkeit die Hybris der etablierten Politiker aufzeigt. Genau das, was ein Bundespräsident eigentlich machen sollte.

     

    Natürlich ist auch klar, dass er keine Chance hat - alleine schon, weil (!) Linke und Piraten ihn unterstützen. Aber die Kandidatur alleine sollte ja schon ausreichen, damit man ihm etwas mehr zuhört. Und das alleine schon wäre ein Gewinn für unser Land!

  • D
    Desconocido

    Es ist schon erstaunlich wie sehr Herr Wulf dieses mMn. durchaus wichtige Amt beschädigt hat.

    Die Suche des Nachfolgers zeigt dieses Eindrucksvoll.

    Dass Linke und besonders auch die Piraten nun Herrn Schramm vorschlagen wollen macht es nur noch schlimmer.

    Das Problem der Linken mit der Situation und ihre scheinbar grenzenlose Geltungssucht erstaunen mich nicht mehr. Das die Piraten aber nun die selbe Neurose entwickeln, halte ich, besonders aufgrund der doch geringen demokratischen Legitimation in der Bundesversammlung, für sehr schade.

    Die Piraten waren bisher immer frech und frisch, was ich gut finde, aber sie wollen doch "richtig" Politik machen und sollten nicht auf die Ebene der Linken abrutschen.

     

    p.s.: Ich kann aber durchaus die Kritik der Piraten an den Aussagen des Herrn Gauck verstehen. Diese sind mMn. grenzwertig.

  • PM
    peterchens mondfahrt

    Das ausgerechnet die Piraten nicht in der Lage sind, Aussagen aus dem Internet richtig zu zitieren finde ich schon extrem verwunderlich - lässt die Partei aber wieder mal als nicht politiktauglich erscheinen. Sowohl Gaucks Occupy-, als auch sein Sarrazin-Zitat sind grob aus dem Zusammenhang gerissen ud spiegeln nur in sehr kleinen Teilen die Gesamtaussage des Kandidaten wider.

     

    Lächerliche PIRATEN

  • KR
    Karl Ranseier

    Wenn Schramm Bundespräsident würde, wäre es das erste Mal, dass ich mich auf die Weihnachtsansprache freue.

  • N
    Neo

    Ein sehr schöner Gedanke, einen der brillantesten Kabarettisten für die Wahl des Bundespräsidenten vorzuschlagen. Leoder ist unsere Demokratie dafür nicht bereit und der Kabarettbühne würde aufgrund der Amstwürde verloren gehen.

     

    Neo, die Unbestechlichen

  • HD
    Herr äh …aus Dingskirchen

    erst auf der Potse und dann an der Amnesie

    falsch abgebogen!

     

    Falsa demonstratio non nocet:

     

    Auch mein Schramm heißt Georg!

    Wir können ja nicht alle Günter oder Karl-Heinz heißen.

     

    Egal. Dummheit after the second examiné non nocet!

    Obwohl - hat Christian de Wuff ( wer war DAS noch mal?)

    auch gedacht. Und dann das!

     

    Also immer alles schön im Falset!

    So schön die Nußknackersuite auch ist,

    aber bitte nicht van Gauckoven!

    Anders als Schrägschisser Trittin meint,

    ist der nâmlich nicht nur hartzleibig, sondern

    auch schwer harthörig!

  • KN
    Karl Nepp

    Georg Schramm ? - Näher am Volks als alle anderen !

    einfach toll !

  • MW
    Michael W.

    Eine Lachnummer ist Schramm nun wirklich nicht, denn dann habt ihr ihn überhaupt verstanden...Alle seine Äußerungen sind brutale Wirklichkeit.Er sagt die Dinge, so wie sie sind. Er wäre für mich der Idealkandidat!!

  • A
    Andrea

    Eingedenk des Bürgermeisters von Reijkjavik, Jon Gnarr, fände ich das eine hervorragende Wahl!

    Ein Kabarettist ist schließlich nicht nur ein Kabarettist, sondern vereinigt Eigenschaften in sich, die dem Amt des Präsidenten durchaus zuträglich sein dürften - warum also sollte Georg Schramm das Amt nicht aus- und mit Inhalt füllen können?

     

    Und eingedenk unserer bisherigen Präsidenten - was sollte daran lächerlich sein? Eine würdige Nachfolge für das Amt des Hofnarren, der im besten Falle immerhin die wichtige Funktion hatte, den Herrschern den Spiegel vorzuhalten!

  • E
    egaluser

    ich sag mal: klingt gut, denn auf einen groben klotz gehört ein grober keil. und die gauckberufung war doch auch kabarett. mittags erzählen die grünen noch was von gründlicher suche und von frauen, zum heute-journal dann der große gong. ich dachte echt, mein schwein pfeift.

     

    also go for it! springt mal über den schatten, piraten, es wird euch schon niemand für links (um himmels willen) halten deswegen, nur keine angst.

     

    ich finde das präsidentenamt überflüssig und auch ein bisschen unrepublikanisch. von mir aus abschaffen und den bundestagspräsidenten/in upgraden, das wäre das parlamentarischste modell.

     

    V.

  • V
    vic

    Georg Schramm- das wäre wirklich zu schön um wahr zu werden. Eine Lachnummer wäre er ganz und gar nicht. Das Lachen würde manch einem ganz schnell vergehen. Doch das weiß nur, wer ihn mal erlebt hat. Schade, dass er zu gut ist, um eine Chance zu haben. Da Schramm sicher nicht durchzusetzen ist, habe ich noch zwei weitere Vorschläge:

    Jürgen Todenhöfer und

    Klaus Töpfer

  • O
    ors

    Hier für taz-Redakteure:

    Titelbild mit Georg Schramm vor Köhler Plakat bei 3:15.

    http://www.youtube.com/watch?v=FCIQrpMTFCs&feature=related

  • N
    Nico

    Georg Schramm ist ein sehr guter Vorschlag. Zum Thema Bundespräsident abschaffen: Ich denke nicht, dass dieses Amt abgeschafft werden sollte. Allerdings sollte es reformiert werden. Der Bundespräsident sollte direkt vom Volk gewählt werden. Zudem sollte er das grundsätzliche Recht haben, Gesetze zu verhindern. Das würde neuen Schwung in die Politik bringen. Außerdem könnte man die Macht von Regierungen einschränken.

  • HS
    H. Schuvez

    Wer in dem Wirken von Georg Schramm nur Entertainment sieht, der hat ihn nicht verstanden. Georg Schramm liefert dem Land mehr politische Bildung als 13 (/12) Jahre Schule und der Großteil der deutschen Medien zusammen. Damit wäre er für das Amt des Bundespräsidenten höchstens deshalb ungeeignet, da überqualifiziert!

  • F
    Falmine

    Witzisch, witzisch ... zwei Amtsinhaber vergeigen den Job - prompt soll das Amt abgeschafft werden. Das lässt auf wahre Sachkenntnis schließen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bundespr%C3%A4sident_(Deutschland)

     

    Ich schätze Georg Schramm als Kabarettisten sehr. Deshalb möchte ich auch dass er sich des neuen Amtsinhabers kabarettistisch annimmt - und nicht selbst kandidiert! Aber bitte: Jeder blamiert sich, so gut er kann.

  • X
    xingu

    @Ron Paul

     

    100% Zustimmung!

     

    Eine authentischere Person mit Charakter und Rückrad als Georg Schramm gibt es in der gesamten deutschen Politikszene nicht.

     

    Der Tag an dem Georg Schramm Bundespresident wird, wäre für mich der schönste Tag des Jahres!

  • G
    GAUck

    Welche demokratische Legitimation haben die Piraten überhaupt irgendetwas zu fordern?

  • GS
    Gregor Samsa

    Wem der Satiriker Schramm nicht gefällt, der wird sich vielleicht in Oberstleutnant Sanftleben wiederfinden. Dieser Mann wird bis weit in bellizistische Kreise der Rosa-Grünen hinein Anerkennung finden, ganz zu schweigen von den "bösen" Schwarz-Gelben. Auch für "gedeehmütischte" Ex-NVA-Angehörige in den Reihen der Linken, die mit Gysi nach der "demokratischen Weltpolizei im Rahmen der UNO" verlangen, wäre dieser Oberstleutnant möglicherweise eine wählbare Alternative. Man stelle sich vor: Ein Bundespräsident in Uniform! So nah war dieses Land noch nie bei sich...

  • M
    miri

    S C H R A M M J A !!!!!

     

    Was heißt hier Kabarettist?! Schramm ist ein großer Vordenker, Wegweiser, Mahner und Kritiker der gesellschaftlichen Misstände. Mit Lächerlichkeit und Schenkelklopf-Witzchen hat er nichts am Hut, sein Esprit ist eher ernst. Wenn er witzig wirkt, liegt es daran, dass die Realität oft irrwitzig ist und er das wunderbar aufzuzeigen versteht. Ja, er ist Kabarettist, er muss es sein, so weit haben wirs gebracht in Deutschland! Aber hier scheinen einige einen Kabarettisten mit diesen überflüssigen ""Comedians"" zu verwechseln. Leute, guckt euch Schramm an bei YouTube oder live!! Schramm ist der Beste! Er muss es machen! Und wenn er verliert (was er leider wird, schluchz), dann ist seine Kandidatur zumindest ein angemessener Stachel im Fleisch Gaucks. Das wird Gauck zu denken geben.

     

    MACH ES, GEORG SCHRAMM! Oder pardon: Machen Sie es! Bitte. (Denn dieser Herr kann auch die Form wahren :-))

  • S
    Stefan

    Kabarettisten können und wissen alles - aber nur auf der Bühne.

    Gauck weiß wie es ist in einem unfreien Land zu leben.

    Schramm als Kandidat wäre fast so lächerlich wie der Tatortvolksverdummer Sodann.

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    Schramm als Bundespräsident wäre sehr cool.

     

    Und wenn er durch die Nominierung nicht Bundespräsident werden sollte, werden zumindest viele weitere Millionen Leute hören, was er zu sagen hat.

     

    Schon alleine das wäre es wert.

  • R
    Rainer

    Bravo, Linke und Piraten!

     

    Georg Schramm wäre die richtige Antwort auf diesen

    (von den Parteien Vorsitzenden gewählten )

    Gauck! Große Klasse. Herr Schramm bitte machen Sie es!

     

    ...Auch wenn Die Chancen gegen die Michels im Lande nicht sehr groß sein werden!

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Frau Wagenknecht hat vollkommen recht. Sollten die Piraten derartig deutlich anti-Finanzmarkt-kaplismuskritisch Flagge zeigen, wäre allein das schon ein deutliches Zeichen in die richtige Richtung - für Wähler und Partei.

     

    Ansonsten wäre jeder Redebeitrag von Herrn Schramm in jeder Beziehung wertvoller als fast jeder beliebige Rdebeitrag jedes beliebigen bisherigen Bundespräsidenten.

     

    Selbstverständlich sagen Kabarettisten erheblich unverblümter die Wahrheit als Berufspolitiker, vor allem Dingen welche, die Sozailabbau zund viel ander Regelungen zuungunsten der Wähler verschleiern müssen.

     

     

    Das Wissen darüber stimmt schon.

  • H
    Hajü

    Ich würde Schramm unterstützen, und befürworte seine Kandidatur, wenn er dann wirklich annähme.

    Doch, und damit würde ich den Bedenken seinetwegen recht geben, der nicht den Wutbürger sondern den ernsten zornigen Menschen in dieser Republik verkörpert und fordert. Kann er das als Bundespräsident ohne eine vorherige Revolution?

    Wenn er sich nominieren lässt, darf das keine Satire sein.

  • S
    Staatsbürger

    Wir brauchen mehr Lehrer, Sozialpädagogen, Kinderbetreuung sowie Lohnerhöhungen und eine nachhaltige steuerliche Integration von Vermögen.

    Der Rest ist Tüdelzeugs.

  • TG
    Thomas Gärtner

    Ich unterstütze Georg Schramm. Was heißt hier Lächerlichkeit? Nur weil man als Satiriker die Wahrheit über dieses Land sagt ist man lächerlich? In welchem Land lebe ich eigentlich wenn ein Mann sich nicht mehr auf die Bühne stellen kann und über die zustände in diesem Land laut nachdenken darf. Die Mehrheit dieses Volkes würde gerne einen Präsidenten haben der die Missstände beim Namen nennt. Aber wir haben ja eine Volkskammer die zu 98% denn Kandidaten bestimmt. Was das mit Demokratie zu tun hat muss mir jemand erklären. Politikverdrossenheit? Warum gehen die Menschen nicht mehr zur Wahl. Weil sie keine Wahl mehr haben!! Ich werde dieses Wahlspektakel nur anschauen wenn Georg Schramm sich zur Wahl stellt auch wenn er verlieren wird !

  • H
    hesse1

    Man sollte nicht vergessen, dass Georg Schramm nicht einfach nur Kabarettist, sondern ein Diplom-Psychologe ist!

     

    So jemand ist mir um einiges sympathischer als diese ganzen Juristen und auch sympathischer als ein Theologe!

  • K
    keetenheuve

    Ich finde Wolfgang Nitschke aus Köln die ideale Besetzung, und zwar gerade weil der Islam ja jetzt zu Deutschland gehört. Unübertrefflich ist ja seine Koran-Nummer ("will einer was zeichnen, nein?").

  • VM
    von mir

    ein kurzer Blick in Wikipedia bzw. Gesetz eröffnet, wer Bundespräsident werden kann. Nachdem da eigentlich nur drin steht, dass derjenige mehr oder weniger Deutscher und mind. 40 Jahre sein muss, versteh ich die kritischen Kommentare um Schramm nicht. Ist es für uns wirklich so schwer vorstellbar, dass der "demokratische" Traum wahr wird und jeder von uns politisch aktiv sein kann, ohne einer elitären Klasse, über ein Netzwerk zu den Machtzentralen oder Politiker sein muss?

    Es wird doch bitte niemand Schramm abschreiten wollen, dass er blöd, nur Satiriker, keinen Plan vom Leben oder von der politischen Landschaft in unserem Land hat. Er hat Ahnung und vor allem ist er unabhängig. Außerdem hat er weder Harzer, die Occupy-Bewegung oder Migranten beleidigt. Welcher Kandidat kann so was von sich behaupten.

    Daher Schramm vor Präsident!!!... auch wenn er auf der Bühne fehlen wird.

  • KK
    Klaus Kosiek

    Ich habe Karten für Schramm am 1.Juli in Berlin. Hoffe, dass neue Amt gefährdet seinen Auftritt nicht.

  • TK
    Tadeusz Kantor

    lasst uns endlich diese blöde amt des 'bundespräsers' abschaffen!

    ohne macht viel mehr spaß ; )

  • L
    Lorenz

    Das ist doch eine geniale Idee - einen Satiriker als Bundespräsident. Fast noch besser als "Kommissar Ehrlicher". Vor allem lustiger.

     

    Wobei: sollte nicht endlich mal eine Frau ins höchste Staatsamt kommen? Eine, mit der sich auch junge Leute identifizieren können? Eine, die offen sagt, was sie denkt? Wie wäre es mit Daniela Katzenberger? Oder warum nicht gleich Cindy aus Marzahn als Vertreterin der geknechteten Hartz-IV-ler?

  • D
    Det70

    Sie finden den Vorschlag Schramm zu nominieren lächerlich?

     

    Nun, das selbe habe ich zu Gaucks Nominatur auch gedacht. Auch wenn er gegen das Establishment keine Chance haben wird, er wäre der einzige Gegenkandidat.

     

    Das würde die Leute erst mal auf Alternativen zu abgehalfterten Politikern und neoliberalen Pfaffen aufmerksam machen.

     

    Nach Köhler und Wulff zeichnet sich doch ab, dieses Amt hat unter umständen eine sehr kurze Halbwertzeit. Immer gut einen Reservepräsidenten in Petto zu haben.

  • K
    Kundrie

    Georg Schramm ist ein wirklich kluger, mutiger, sprachgewaltiger, weitsichtiger und integrer Mann, der das Amt des Bundespräsidenten weit mehr aufwerten würde, als es verdient. Deshalb wird er vorgeschlagen, und nicht wegen seines Berufs als Kabarettist. Ich würde ihn sofort wählen - aber ich finde, er ist für dieses Amt und diesen CDUFDPSPDGRÜNE-Hühnerstall, der es zu regieren vorgibt, viel zu schade. (Von den Teilen der Bevölkerung, die aus Nachplapperern und Ramschmedienhörigen bestehen, gar nicht zu reden).

  • L
    law&order

    schon schön gesagt:

     

    " @von Christel Gabrian:

     

    Ich sach nur: Günther Schramm for Bundespräsident!"

     

    Gebongt!

    Bringt alle Voraussetzungen mit!

    Tennisarm!

    Und - is ne Weile her - atelier-theater im finish naked:

    auch ohne tatoo - quell homme! wird immer bella figura machen!

    Durchschlagend: Der Mann is gelernter Psychiater.

    Tip: Geschlechtsumwandlung - angedacht!"

     

    Weil's sich so langsam anfettet! Und Zitate so 'in' sind.

     

    Ps : Er hatte gerade den Kleinkunstpreis bekommen!

    sinngemäß - bezogen auf seine berufliche Tätigkeit:

    " Da hast du recht. Das färbt ab. Meine Freundin hat neulich gesagt,

    so wie du auf und um die Bühne die Menschen auf deine

    gewisse Art angehst, so begegnest du vergleichbar auch den

    Patienten auf dem Flur in der Klinik.

    Also, das hat schon gesessen!"

     

    Man muß nicht Erving Goffmans Rollentheorie über Gebühr

    bemühen. Aber Günter Schramm weiß und versteht, was er

    tut. Also warten wir es ab.

  • HM
    Hein Mück

    Ich finde den Vorschlag, einen Kabarettisten vorzuschlagen grundsätzlich gut. Aber muß es Schramm sein? Ich bevorzuge Volker Pispers aus Düsseldorf.

    Er ist der scharfzüngigste Kritiker von Allen.

    Eigentlich bin ich für die Abschaffung des Amtes, aber wenn Pispers es machen würde, OK.

    Bis neulich.

    Euer

    Hein Mück

  • P
    Pharisäer

    Ich bin dafür eine Maneki Neko als Bundespräsidentin einzusetzen. Die ist leicht ersetzbar, kostet nix im Unterhalt, Transport und Fresserei, kann zu allen wichtigen Anlässen winken und wenn man ihr nen Stempel angeklebt sogar amtlich unterzeichen. Und der größte Vorteil von allen, sie redet nich und verschont das Volk mit inhaltsleerem wirkunglosen Gequatsche.

     

    Denkt mal drüber nach!!!

  • DS
    Der Schmitz

    Die Linke darf sich nicht wundern, wenn man sie nicht einlädt zur Beratung über den nächsten Bundespräsidenten, wenn sie selbst einen Komiker aufstellt.

     

    Wen würden wir denn da kriegen, den Privatmann oder die Rolle des Witzboldes?

     

    Das alles fällt doch in die gleiche Kategorie wie Bud-Spencer-Tunnel oder Chuck-Norris-Witze.

     

    Wir sind gerade einen peinlichen und ungeeigneten Präsidenten los. Jetzt wollen die, die sich so schrecklich darüber aufgeregt haben, selbst eine Witzfigur inthronisieren?

     

    Der Glaubwürdigkeit der Linken und Piraten hilft das nicht.

  • R
    Robert

    Schramm, warum nicht.

    Ein engagierter, kluger, sprachmächtiger, kritischer, selbstbewußter, kluger und zu allem Überfluß auch noch solidarischer und anständiger deutscher Bürger.

     

    Die Frage ist halt, ob die deutschen linken und rechten und liberalen und Bündnis90/Grünen und christlich-christsozialen und sonstigen Kleingeister so einen auch nur aus der Ferne ertragen können.

     

    Sicher ist der alte Lichtenberg-Satz:

    "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen, es muß anders werden, wenn es gut werden soll."

     

    Deutschland steht vor enormen Veränderungen. 1990 wurden diese noch verweigert. Gauck ist alte Parteienkungelei. Daß er sich in dieser Kandidatur sonnt, zeigt doch nur, daß er nicht wirklich was begriffen hat. Und nicht für dieses Amt geeignet ist! DAS ist OFFENSICHTLICH.

  • P
    pablo

    Ein Satiriker ist die einzige Alternative zur Abschaffung des Amtes "Bundespräsident".

  • M
    Micha

    Schramm ist eine überaus problematische Figur. Der Hype erschreckt mich. Kritische Töne etwa hier:

    http://critiqueaujourdhui.blogsport.de/2012/02/21/die-linke-will-den-der-zu-ihr-passt/

  • SV
    SED verbieten und enteignen!

    Sahra Wagenknecht ist also inzwischen diejenige welche bestimmt wer der geeignete Präsident ist? Warum nicht die NPD fragen? Ach stimmt, die sind ja rassistisch. Na gut, die Sahra empfindet Menschenermorden nur aus ideologisch-nichtrassistischen Zielen als "notwendiges Übel". Wie tief ist die taz gesunken solchem Abschaum und solchen Freiheits- und Menschenfeinden eine Bühne zu bieten? Vor ein paar Jahren hätte die gute Sahra jeden politischen Gegner einkerkern und seine Freunde psychisch zerstören lassen. Jetzt hat sie die Macht nicht mehr. Das stört die taz offensichtlich. Gut wenn Hr.Gauck solchen Leuten entgegentritt. Er kennt die Verbrechen der SED. Die taz auch. Der Unterschied ist, daß er auch über sie spricht und einen erneuten Versuch einer Diktaturerrichtung nicht zulässt auch wenn alle altlinken Redakteure seit 20 Jahren der SED zuarbeiten und von einer neuen Variante einer sozialistschen Diktatur träumen. Wie Demokratie und Freiheit dort aussehen kann man sich denken. Hatten wir schon mal. Wehret den Anfängen sage ich da nur. Als demokratischem Linken dreht sich einem sowieso der Magen um wenn man sieht wer denn so in der umbenannten SED heute so tut als ob nichts gewesen sei und man die mit gestohlenen Wendemilliarden gekauften taz-Anzeigen sieht. Die SED hat euch einfach gekauft und lullt euch mit Bildern einer ach so gerechten Gesellschaft in den geistigen Schlaf. So wie ihr haben sich die Leute früher die national-Sozialisten schöngeredet.

  • T
    Turm

    Ich habe gerade sinngemäß das Gleiche schon mal bei N24 gepostet, wo Schramm als Komiker diffamiert wurde; bei N24 hat mich das nicht gewundert, bei der taz hingegen bin ich extrem verwundert, dass das ganze lediglich als PR Stunt gesehen wird. Ja, Schramm ist ein Kabarettist. Und?

    Schramm ist auch der hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=M5ZlX3U6osw (Deutliche Worte beim Kleinkunstpreis Baden-Würtemberg)

    und der hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=xzXqlncOvJM (Interview zum Thema Finanzkrise, leider eher auf die Schweiz bezogen, fand auch in der Schweiz statt)

    und der hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=viUugfoPuSw (Stuttgart 21) und der hier: http://www.youtube.com/watch?v=qtFJfOTAfOM (Occupy Frankfurt)

     

    Schramm ist politisch informiert, integer und engagiert. Ich würde ihn mir als Bundespräsidenten wünschen, aber ganz sicher nicht, um das Amt der Lächerlichkeit preis zu geben, sondern weil er einer der wenigen ist, die dem Amt die Würde zurück geben könnten, das es eigentlich braucht!

     

    Selbst *wenn* er Komiker wäre, wäre es absurd, damit ein Amt lächerlich machen zu wollen. Haben die USA Gouverneure abgeschafft, weil der Terminator das Amt bekommen hat? Haben die USA Präsidenten abgeschafft, weil Ex-Cowboy-Darsteller das Amt hatten und dort ihre Rolle weiter gespielt haben? Bitte, liebe taz Redaktion, überdenkt die Interpretation noch einmal!

  • M
    Matze38

    wenn schramm bei seiner rede los legt,machen sich nur die lächerlich, die als einheitspartei den gauck favorisieren.

    linke traut euch, die springerpresse macht euch so oder so fertig, attacke.

     

    der liebich von den linken ist ein sogenannter realo, den könnte man auch in die spd zu den seeheimern setzen, was der sagt interessiert keinen.

  • H
    hessebub

    Lächerlich. Für das Amt ist Schramm ja wohl eine Nummer zu groß.

  • F
    Friederike

    Ich mag ja gern Kabarett oder Satire, aber das wäre dann doch zu viel des Guten. Und wenn doch- dann hätte Dieter Hildebrandt den Vorrang. Leider ist er aber auch zu alt für so ein Amt.

     

    Das beste ist, wenn einer Anfang 60 ist und 10 Jahre durchhält. Dann hat er auch seinen Ehrensold verdient.

     

    Jetzt noch einen Kandidaten aufzustellen ist ohnehin nutzlos, Merkel hat "Basta" gesagt und wir haben einen. Geben wir ihm eine Chance, er wird es früh genug bereuen, das er sich drauf eingelassen hat.

    ( davon gehe ich jedenfalls aus )

     

    *Schuster bleib bei Deinen Leisten gilt ja nicht mehr in Deutschland. Sonst wäre Frau von der Leyen nicht Arbeitsministerin.*

  • WB
    Wolfram Becker

    Georg Schramm MUSS als Gegenkandidat antreten, wohlwissend, dass die TV-, Rundfunk- und Zeitungsknechte des Schwarzbraugrünrotegelben Establishments ihn in der Luft zerreissen werden. Aber es ist die Möglichkeit, bei einer Wahl ohne Alternativen, wie sie sonst üblicherweise in Nordkorea o.ä. Vorzeigedemokratien als Farce aufgeführt werden, den Leuten überhaupt vor Augen zu führen, wie weit wir uns von einer Demokratie entfernt haben. Es wäre für Georg Schramm die einzigartige Möglichkeit, seine Standpunkte über einen überschaubaren Zeitraum hinweg einem breiten Publikum gegenüber zu artikulieren. Eine solche Bühne wird ihm kein zweites Mal geboten werden! Es wäre gleichzeitig für viele Menschen ein Hoffnungsschimmer, dass das politische Schmierentheaterstück, das man uns mit dem neoliberalen Pfaffen vormachen will, nicht ganz so reibungslos über die Bühne zu bringen ist, wie man sich das im berliner Kasperltheater so vorstellt. Georg, zieh' die Sache durch!!! Du wirst zur Legende!

  • CM
    Charlotte Metzger

    Georg Schramm ist den meisten wohl ausschließlich in seiner Rolle als Kabarettist bekannt.

    Wer sich ein Bild machen möchte von der Person Georg Schramm, hier ein Interview:

    "Georg Schramm redet Klartext":

    http://www.youtube.com/watch?v=xzXqlncOvJM

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn er nominiert werden würde. Einer der ganz wenigen in unserer Gesellschaft, der die Dinge beim Namen nennt.

  • DW
    damals wars

    Erst Köhler, Wulff und Gauck aufstellen und sich dann Gedanken über Lächerlichkeit machen.

    Zu spät, zu spät, zu spät!

  • JB
    Jan B.

    Das Amt des Bundespräsidenten ist skurril genug um von einem Kabarettisten bestzt zu werden und auf jeden Fall ein Umweg zur sinnvollen Beseitigung eines überflüssigen Amtes.

  • NG
    Na gut, doch nicht mein Hund

    Ich konnte mich schwer entscheiden zwischen Dieter Thomas Heck und meinem Hund. Für Dieter Thomas Heck spricht, dass er sehr lustig ist. Für meinen Hund, dass er ein echter Saubermann wäre, schließlich macht er immer in sein Hundeklo - zumindest wenn er zuhause ist. Und wenn die Griechen nicht mitziehen, werden sie halt angeschissen, nicht wahr. Aber als Präsident müsste er ja viel herumfliegen, mein Hund, viele Hände schütteln, und Kontakte zu anderen Hunden knüpfen - ich glaube man nennt sowas Netzwerke. Vorgefertigte Reden vom Blatt ablesen, die zudem von Redenschreibern erstellt wurden. Also, er kann vom Blatt ablesen - gute Eignung. Aber die Flugangst, die Flugangst meines Hundes. Deswegen hab ich mich dagegen entschieden. Na klar, Georg Schramm, warum nicht. Ich war seinerzeit auch für die Jungs der Titanic von "Die Partei". Irgendwie hatte Bela B von den Ärzten auch mal eine Partei gegründet. Ich sag mal so, wenn Farin Urlaub kandidiert hätte, die hätten sofort meine Stimme gekriegt. Aber der ist ja immer im Urlaub - sei ihm gegönnt.

  • RP
    Ron Paul

    Georg Schramm wäre die Optimale Wahl. Ich denke viele in der Republik würden durch seine Wahl an Optimismus gewinnen. Er würde Wahrheiten aussprechen die sich villeicht sonst niemand traut & will in der Politikerklasse!. Moralisch eh oberste Schublade ;-). Der Gedanke daran lässt meine Herzfrequenz vor Freude auf 140 Springen! Ich zumindest würde wieder an das Gute in der Welt glauben!!!

    Who the fuck is Gauck?

    GEORG SCHRAMM ALS PRÄSIDENT!!!

  • J
    JoergKrauss

    Also ich finde, dieser Bundesrepublikanischen Anstalt und seinen Insassen kann schlimmeres passieren, als von einem wenn nicht dem besten Kabarettisten derselben als BP im In- und Ausland vertreten zu werden. Die Idee hat was, auch wenn ich fest davon überzeugt bin, das G.Schramm sich dieses Amt nicht ans Bein binden wird. Recht hat er!

  • O
    Oliver

    Wenn ich die Wahl habe zwischen jemandem, der mit tiefgehender politischer Satiere sein Geld verdient und jemandem, der mit oberflächlichen politischen Platitüden sein Geld verdient, dann weiß ich wen ich zu meinem Bundenpräsidenten haben will.

     

    Georg Schramm mag Kabberetist sein, aber ich kenne keinen in diesem Land der mit seinem Verständnis der deutschen Politik mithalten kann UND den Arsch hat, den Mund aufzumachen. Ich mag Pispers, ich mag Deutschmann, Rether, Hildebrand usw... und all diese Leute finde ich sind nicht für das Präsidentenamt geeignet, sie verdrehen in letzter Instanz Fakten um Lacher zu erzeugen, ziehen ins lächerliche oder ähnliches. Schramm ist einer der weniger, vieleicht sogar der einzige, der ohne all das auskommt. Wenn Schramm auf der Bühne steht kann man ihm meiner Meinung nach glauben was er sagt, zumindest aber erreicht er Quoten von weit über 95%. Davon können Politiker nur träumen.

     

    Ich kann die Kommentare, dass man mit Schramm das Amt der Lächerlichkeit preisgibt beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wir haben 2009, in der von den Banken gemachten Wirtschaftskriese mit Horst Köhler einen Banker zum Präsidenten gemacht (okay, wiedergewählt).

    Mit Wulff haben wir einen geltungssüchtigen Kleinkriminellen zum Bundespräsidenten bekommen. Mit Schramm würden wir endlich mal jemanden bekommen, zu dem man guten Gewissens aufsehen kann. Bodenständig. Ehrlich. Ein Mensch, der mitreißen kann. Der Denkanstöße geben kann. Und jemanden, der wirklich unabhängig ist.

  • I
    Ichschonwieder

    Wir wollen doch mal nicht die Leistungsträger aus dem Satire-Sector diskriminieren!!! Kein Kandidat darf nur aufgrund seines Berufs disqualifiziert werden, für das Amt des Bundespräsidenten. Auch kein Arbeitsloser. Oder Hartzer.

     

    Wer jetzt behauptet, das Amt und der Amtsträger etc. würden sich lächerlich machen, weil dieser als Satiriker arbeitet, macht sich selbst lächerlich. Das sind die Leute, die den Schauspieler ihrer Lieblings-Soap auf der Strasse anspucken, nur weil er die Rolle eines Schurken ins Drehbuch geschrieben bekommen hat. Daher erübrigt es sich, Schramm mit Zitaten zu kritisieren, die er als Satiriker auf der Bühne getätigt hat. Das ist einfach nur kindisch... byw. lächerlich, um das vielgebrauchte Wort zu wiederholen.

     

    Und DIE Zitate, die Schramm als Privatmann gebracht hat, sind zwar nicht immer astrein, lassen aber durchaus die Fähigkeit zum diplomatischen/staatstragenden und absolut UNlächerlichen und überlegtem Auftreten erkennen.

     

    ....und es gibt auch kein Foto von ihm, wo er debil grinsend neben Marschmeier steht.

  • BL
    Ben Leu

    falls die linke etc. den mut haben sollten..

  • BL
    Ben Leu

    das "höchste" amt deutschlands, in den händen eines satirikers. du meine güte, da kommt ja richtig politik in die sache. sie sollten g.s. vielleicht erstmal fragen was er davon hält. immerhin steht er dann permanent in der schußlinie deutscher qualitätsmedien, welche so ein projekt sowieso als grundlegende totgeburt brandmarken werden. die idee ist gut, dennoch werden linke etc. ordentlich aufklärungsarbeit leisten müssen um zu verhindern, dass unsere qualitätsjournaille den bürgern suggeriert, die opposition sei politisch total weltfremd.

  • CW
    Christian Wulff

    Schramm ist okay.

    Doch die Frage ist, ob er dem Amt gerecht wird...

     

    Ich bin irgendwie noch immer für Sylvia.

    http://www.titanic-magazin.de/postkarten.html?&card=14785&cHash=b13ec34c4c8b8c5f56a1424577faff5b

  • K
    Kommentator (Pirat)

    Pispers wäre mir zwar lieber, aber Schramm ist auch lohnenswert!

     

    Eine billige, aufblasbare Gummipuppe von Beate Uhse oder Mäc Geiz reicht aber auch völlig für dieses Amt aus.

     

    Ferner hätte ich da noch einige alte Schuhe für Herrn Gauck selbst im Keller: Gummistiefel, Hartschalen-Skischuhe, Schuhe mit Spikes...

  • M
    Martin

    Es wäre schade Schramm, der für mich persönlich Kandidat Nr. 1 ist, in einem Wahlgang gegen den bereits beschlossenen Präsi Gauck zu verbrennen.

  • EA
    Enzo Aduro

    Abgesehen davon ist Georg Schramm (bzw. als Lothar Dombrowski) FÜR Gauck Zitat: "Eine Zierde für die Demokratie", als Nachteil sagt er zu Gauck nur "Er sei zu sehr auf Ausgleich bedacht"

     

    http://www.youtube.com/watch?v=2uQwXf4ftDE

    (ab 1:25)

  • S
    Stefan

    Na, wenn es so gut wie sicher ist, dass der nächste Bundespräsident eine deutliche Meinung zu Stasi/SED/Linke hat, dann macht man das Amt eben lächerlich.

    Machen wir doch Mario Barth zum Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde: Stasi ... Stasi ... Stasi ... Stasi kennste, ne? Jaaaaaaaaaaaaaa, Stasi ...

     

    Schramm scheint ja nix dagegen zu haben, von den Menschenrechts-Kritikern ins Gespräch gebracht zu werden.

  • U
    uwecux

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Georg Schramm so dumm sein wird, sich von der Linken instrumentalisieren zu lassen.

    Spaß muss sein sein, aber das Leben ist ja nicht nur Spaß.

    Ich freue mich auf seinen nächsten Live-Auftritt, da ist er mir lieber als in Bellevue.

  • M
    Marvin
  • RC
    robin c. sherwood

    Das Amt würde keineswegs zur Lachnummer werden, wenn ein Wahrsprecher wie Schramm das präsidiale Sagen hätte. Einen Riesenspiegel bekämen "die da oben" und den Dauerwatschengenuss. Mich juckt's.

  • FB
    Freier Bürger

    Wenn Schramm für Piraten und SED/PDS/LINKE kandidiert, wäre noch weit weniger ernst zu nehmen als er es ohnehin schon ist(Stichwort "S21").

     

    Aber nur zu. Jeder macht sich selbst am besten lächerlich.

  • ED
    einem der 99%

    1) klasse wahl! (obwohl die wahl schon gefallen ist von seiten des neoliberalen einheitsblocks :/)

    2) UND JETZT: bühne frei für die rechtsradikalen spinner, welche wieder den kommentarbereich der taz zumüllen a la "das ist ja ein komiker!" "das ist ein antisemit, weil er zinsen kritisiert" "immer dieser linksruck" blablabla tobt euch aus

     

    wisst ihr rechten, was EUER problem ist; ihr seid gewiss die mehrheit - am stammtisch.

    und ihr seid dumm.

     

    ES WÄRE AN DER ZEIT FÜR JEMANDEN WIE SCHRAMM

     

    DER hat wirklich format und war bestimmt kein IM wasauchimmer

     

    gauckler hatten wir alleweil genug die tage...

  • T
    tommy

    "Ich finde den Vorschlag sympathisch, unterstütze ihn aber nicht", sagte der Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich, "das Staatsoberhaupt sollte nicht noch mehr zur Lachnummer werden."

     

    Zeigt ja immerhin, dass bei den Linken nicht alle bescheuert sind und einige noch einen gewissen Bezug zur Realität haben.

    Was die Piraten angeht: Diese Gruppierung von privilegierten Wohlstandsbratzen aus linksgrünen Elternhäusern, die ihre nerdige Technikfixierung für ein politisches Statement halten, ansonsten aber ganz den politisch korrekten Denkmustern ihrer Eltern verhaftet sind, zeigt zunehmend, was sie ist: komplett unnötig.

    Und Georg Schramm scheint mir, wenn ich mal von dem einzigen meiner (Ex-)Bekannten ausgehe, der ein Fan ist, doch vor allem was für linke Spießer zu sein, die von nichts eine Ahnung haben, aber zu allem Bescheid wissen.

  • BN
    Bitte nicht

    Bitte nicht, damit würde das Amt endgültig der Lächerlichkeit preis gegeben, und mit dazu die Partei der Piraten.

     

    Die Linke selber hat ihren Abstieg auf Lachnummernniveau schon mit ihrer damalige Nominierung eines Demokratie fernen Tatortsschauspielers hinter sich.

  • EA
    Enzo Aduro

    Ich mag Schramm sehr.

     

    Aber damit machen sich ALLE Beteiligten lächerlich.

     

    Man könnte offen die Abschaffung des Amtes fordern. Aber einen Satiriker für dieses Amt vorzuschlagen, das ist lächerlich.