piwik no script img

Linke Trauer?-betr.: "Lieblingsfeind ade", taz vom 4.10.88, Seite 4

betr.: „Lieblingsfeind ade“,

taz vom 4.10.88, Seite 4

(...) Der Tod von Strauß ist kein Grund zur Trauer, am allerwenigsten für die Linke. Es ist richtig, wenn die Linke jetzt, oder gerade jetzt, nicht dem toten Strauß in den Arsch kriecht, wie so viele andere, die ihn auch nicht mochten, sondern auch jetzt in der Stunde seines Todes auf seine Verbrechen am deutschen Volk hinweißt. Durch den Tod von Strauß wird die Demokratie bestimmt nicht ärmer; im Gegenteil, durch seinen Tod wird sie in Bayern erst möglich.

Sven Lewandowski, Stuttgart

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen