piwik no script img

Likud stimmt gegen Scharon

JERUSALEM dpa ■ Das Exekutivkomitee der Likud-Partei des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon hat sich einstimmig gegen die Einrichtung eines palästinensischen Staates ausgesprochen. Die israelische Zeitung Haaretz berichtete gestern, die Entscheidung vom Vorabend sei offenbar als Reaktion auf Äußerungen Scharons erfolgt, Israel sei grundsätzlich zur Akzeptanz eines künftigen palästinensischen Staates bereit. Nach Ansicht von Beobachtern handelt es sich um eine Entscheidung symbolischer Art, die für die Regierung nicht bindend, für Scharon jedoch unangenehm ist. In der Entscheidung des Exekutivkomitees mit 61 Mitgliedern hieß es, man lehne einen palästinensischen Staat westlich des Jordans ab. Der Beschluss basiert auf früheren Positionen Scharons, der damals Jordanien als „wahren palästinensischen Staat“ ansah.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen