Lieder aus Sizilien: Etta Scollo

„Canta Ro’!“ – „Rosa, sing!“ wünschten sich die Sizilianer in den 1960ern. Und Rosa Balistreri sang. Über Liebe, Abschied, das Meer, aber auch über Armut und Unterdrückung. Für Italien ist die 1990 gestorbene Sängerin ähnlich bedeutend wie Amália Rodrigues für die junge Garde portugiesischer Fado-Sängerinnen: als Vorbild und Verkörperung einer Tradition. Zu den eifrigen Hütern voller Entdeckergeist, ohne die manches Lied verloren gegangen wäre, zählt Etta Scollo. Mit dem Projekt „Canta Ro’“ will sie die Erinnerung an Balistreri wachhalten. „Ohne den Geist zu verraten, mit dem die Balistreri ihre Balladen sang, hat Etta Scollo einen eigenen sehr persönlichen Interpretationsstil geschaffen“, urteilte ein italienischer Journalist nach der Premiere des Programms in Palermo.

Samstag, 20 Uhr, Glocke