: „Liebe taz...“ Unabhängiges Korrektiv ist wichtig –betr.: „Scherf kritisiert Ärzte“, taz-Bremen vom 29.6.1998
Mit seiner Eröffnungsrede der Tagung der Deutschen Menopause-Gesellschaft hat Henning Scherf letzte Woche einen seit langem kritischen Punkt in der Gynäkologie benannt. Lebensprozesse von Frauen werden – ob Pubertät, Schwangerschaft oder, wie hier die Wechseljahre – zu medizinischen Problemstellungen erklärt und teuer vermarktet. Die pharmakologische Therapiepräambel verstellt den Blick auf natürliche Vorgänge und „einfache“ Alternativen im Bereich der Frauenheilkunde. Gerade die naturwissenschaftlich ausgerichtete Diskussionspraxis zeigt, wie wichtig im Gesundheitswesen ein unabhängiges Korrektiv aus frauenspezifischer Sicht ist. Bremen hat in diesem Bereich ein breitgefächertes Angebot und Know-how zu bieten. Interessierte können über das FrauenGesundheitsZentrum bremenspezifische Informationen beziehen.
E. A. Eberhardt, FrauenGesundheitsZentrum Bremen
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