: „Liebe taz...“ Microsoft-Gewöhnung?
Betr.: „Linux im Web-Punkt“, taz bremen vom 5. November
Die Entscheidung, ein Microsoft-Betriebssystem in den Web.Punkten einzusetzten erfolgte keineswegs aus dem Kalkül, SchülerInnen an Microsoft-Produkte zu gewöhnen. Vielmehr war es der ausdrückliche Wunsch der Schulen, ihnen bekannte Produkte einzusetzen, um nicht noch ein weiteres Betriebssystem in die Schulnetze zu integrieren, für das kein ausreichendes Know-How für den technischen Support in den Schulen existiert.
Dabei handelt es sich keineswegs um das übliche vorinstallierte Betriebssystem. Vielmehr wurde für jede Schule eine Klassenraumlizenz für ein Client-Server-Netz auf Basis von Windows2000 angeschafft und im Rahmen einer Referenzinstallation durch den Schul-Support-Service e.V. für den Betrieb als Internet-Café konfiguriert und individuell auf die Belange der Schulen abgestimmt. Dabei ist zum Beispiel der Einsatz des für Schulen freien Star-Office empfohlen worden.
Der Schul-Support-Service e.V. (www.schul-support-service.de) hat diese Lösung inzwischen in allen Schulen installiert und wird die Systeme auch weiterhin technisch betreuen, so dass von den Schulen selbst kaum technischer Betreuungsaufwand geleistet werden muss.
In Obervieland wurde auf Betreiben des Gemeinschaftszentrums eine eigene Lösung auf Basis von Linux entwickelt, die auf Wunsch der Schule mit Windows2000 kombiniert wurde. Eine Entscheidung, diese Variante nach erfolgreichem Testeinsatz in allen Schulen einzusetzen besteht nicht. Dennoch ist dies sicher eine interessante Lösung, deren Einsatz den Schulen freigestellt werden kann, sofern klar ist, wer den technischen Support übernimmt.
Projektteam Web.Punkte, Dr. Andreas Breiter, Dipl. Psych. Doreen Prasse, Dipl. Inform Björn Eric Stolpmann
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
