: „Liebe taz...“ Bildung verschnarcht
Genosse Henning scheint ja ausgiebig Sommerurlaub gemacht zu haben – und das gesamte Bildungsressort mit ihm. Anders ist das Chaos in der Personalplanung kaum zu erklären. Wie senil ist Henning der Große eigentlich? Glaubt der Bildungssenator ernsthaft, man könne ein paar hundert Lehrern von heute auf morgen neue Aufgabengebiete zuweisen, ohne daß die Bildung auf der Strecke bleibt? Der Frust-Barometer bei Schüler- und Lehrerschaft dürfte schon vor den Herbstferien astronomische Werte erreichen, und doch wird der Ärger nur wenig einbringen: Wenn eine ganze Behörde die Sommerferien im Tiefschlaf verbringt (...), können Lehrer so viel lmprovisationstalent dagegensetzen wie sie wollen – das Chaos ist vorprogrammiert. Lehrern und Schülern kann man nur starke Nerven und viel Gelassenheit wünschen: Der Lehrplan schwebt stets wie ein Damokles-Schwert über ihnen – aber Pläne wurden ja schon im real untergegangenen Sozialismus nicht erfüllt, und die Grenze zur Bremer Sozi-Diktatur ist da fließend... Matthias Beuermann, Sprecher der Schüler-Union
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
