"Liebe taz ...": Zeitgemäßer Ablaßhandel
■ Zur taz-Sonderbeilage "Druck gegen Rechts"
Bremen zeigt Flagge ...?
-mit Klaus Wedemeier und seinem alten Senat, der sich aus Wahlkampfgründen weigerte, Asylanten in Bremen aufzunehmen
-mit der Sparkasse, die Sonderschalter für sozial Ausgegrenzte einrichten wollte
-mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), die der CDU in Bezug auf die Asylantengesetze hinterherhechelte und nur „Asylanten mit Fallschirm“ in Deutschland dulden
-mit der FDP, die mit ihrer Wirtschafts-und Sozialpolitik den sozialpolitischen Nährboden für rechte Ideologien mit vorbereitet (“Heuchler“)
-mit den Grünen in Bremen, die ihre politischen Positionen gegen Machterhalt verkaufen
-mit der taz, die abgehalfterten Politikern, deren Parteien und Lobbyisten eine Imageanzeigenkampagne bietet und nebenbei mit ihrer Willfährigkeit der Werbung gegnüber sich eine PR-Aktion bezahlen läßt, die selbst die Privatsender vor Neid erblassen läßt (Werbung im Artikel)
Man nehme einige Artikelchen aus dem laufenden Sommerprogramm, mische Werbung darunter, lasse Inhalte, Hintergründe und Kommentare weg und greife Kritiker dieser Werbekampagne im Vorfeld an (z.B. die DGB-Kreisvorsitzende Helga Ziegert).
Alles mit dem Anspruch, die politische Kultur in dieser Stadt verbessern zu wollen.
Wahrlich, liebe Bremen-taz, dieses ist Euch gelungen: von der Alternativzeitung zum Ampelsprachrohr. Wir nennen so etwas zeitgemäßen Ablaßhandel!
liebe Grüße
für Moses 3: Holger Hübner,
Bernd Hußmann, Uwe Johannsen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen