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LibyenDieses Jahr schon 200 Tote im Meer

Vor der Küste Libyens werden nach Angaben der Küstenwache des nordafrikanischen Landes bis zu 100 Flüchtlinge vermisst. Sie hätten sich an Bord eines Schlauchbootes befunden, dessen Boden zerstört war und sich an die Überreste geklammert, teilte die Küstenwache am Mittwoch mit. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist es bereits das dritte tödliche Schiffsunglück dieses Jahr. „Mehr als 200 Migranten kamen 2018 bereits im Meer ums Leben“, so IOM-Sprecher Flavio Di Giacomo, am Mittwoch. Im Dezember 2017 habe es lediglich 26 Tote gegeben. Rund 800 Migranten wurden nach IOM-Angaben in den ersten zehn Tagen des Jahres auf hoher See gerettet. Libyen ist das wichtigste Transitland für Flüchtlinge, die nach Europa wollen. (dpa, taz)

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