: Libyen: Urteile in Aids-Fall
TRIPOLIS/SOFIA afp ■ In Libyen sind am Donnerstag sieben Ausländer in einer Affäre um HIV-verseuchte Blutkonserven zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht in der nördlichen Stadt Bengasi befand einen palästinensischen und einen bulgarischen Arzt sowie fünf bulgarische Krankenschwestern für schuldig, Kindern in einem Kinderkrankenhaus HIV-verseuchtes Blut injiziert zu haben. Die Verurteilten seien für den Tod von 46 Kindern und die Infizierung von 380 weiteren verantwortlich, hieß es in der Begründung. Die Verteidigung hatte erklärt, ihre Mandanten dienten als Sündenböcke. Neun Libyer wurden freigesprochen. Der bulgarische Regierungssprecher Dimitar Zonew sagte in Sofia, das Urteil sei „inakzeptabel“.