: Liberty will keine Ministererlaubnis
FRANKFURT rtr ■ Der US-Medienkonzern Liberty Media wird nach Angaben eines Bevollmächtigten bei einer Untersagung des geplanten Kaufs von sechs Kabelnetzen von der Deutschen Telekom voraussichtlich keine Ministererlaubnis beantragen. Der Verfahrensbevollmächtigte von Liberty Media, Frank Montag, sagte gestern in Frankfurt, er gehe davon aus, dass keine Ministererlaubnis beantragt wird. Mit einer so genannten Ministererlaubnis kann ein vom Bundeskartellamt untersagter Firmenzusammenschluss durch das Votum des Bundeswirtschaftsministeriums doch noch genehmigt werden. Trotz der massiven Bedenken des Kartellamts hofft der US-Konzern weiter auf den Kabeldeal mit der Deutschen Telekom. „Wir geben das Verfahren nicht verloren“, so Montag. „Wir hoffen immer noch, dass sich das Kartellamt durch bessere Argumente überzeugen lässt.“
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