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Leukämie – keine Beweise

KIEL dpa ■ Ein neues Gutachten zu möglichen Ursachen für die Leukämiefälle in der Elbmarsch hat keine Hinweise auf größere Mengen von Krebs erregenden Edelgasen in der Umgebung des Atomkraftwerks Krümmel ergeben. Schleswig-Holsteins Energiestaatssekretär Wilfried Voigt (Grüne) erklärte gestern in Kiel, die Arbeitsgemeinschaft dreier Gutachter komme zu dem Ergebnis, dass keine größeren Mengen radioaktiver Stoffe in die Umgebung des Atomkraftwerkes bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg/Schleswig-Holstein) abgegeben wurden. Im von der Reaktoraufsicht in Auftrag gegebenen Gutachten sind für die Zeit von 1983 bis 1993 eine Reihe von Thesen untersucht worden, die in der Leukämiekommission diskutiert wurden. Es habe sich gezeigt, dass die These von Edelgasen, die angeblich Ursache für das Auftreten der Leukämiefälle sein sollten, wenig haltbar sei.

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