: Letztes Jahr noch Letzter
■ Außenseiter gewinnt Skisprung-WM
Falun (dpa/taz) – Jochen Behle blieb bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften weiter „schön locker“ und wurde beim 10-Kilometer-Langlauf unerwartet Fünfter. Jenseits dieser Achtungserfolge entwickelt sich die WM zum Länderkampf zwischen Norwegen und den Überresten der Sowjetunion. Der Norweger Sture Sivertsen wurde Weltmeister vor Wladimir Smirnow aus Kasachstan und Vegard Ulvang aus Norwegen.
Selbst beim Springen tauchen plötzlich Norweger auf, die keiner auf der Rechnung hatte. Gold auf der Großschanze gewann Espen Bredensen, der dabei den Schanzenrekord um neun Meter verbesserte. Bredesen, der vor Jaroslav Sakala aus der Tschechischen Republik und Andreas Goldberger aus Österreich gewann, war bei Olympia in Albertville noch Letzter von der Normal- und Drittletzter von der Großschanze geworden. Die Deutschen aber stürzten bei der Windlotterie in Falun ab. Bester wurde noch Christoph Duffner als Zehnter.
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