piwik no script img

Letzte Region an Aserbaidschan

Russland und Türkei wollen Frieden in Bergkarabach sichern

Aserbaidschan hat am Dienstag die dritte und letzte Region übernommen, die Armenien gemäß dem Waffenstillstandsabkommen im Bergkarabach-Konflikt abtreten muss. Aserbaidschanische Soldaten hissten am Morgen die Landesflagge über einem Verwaltungsgebäude der Stadt Latschin, wie AFP-Reporter berichteten. In den vergangenen Wochen hatte Armenien bereits die Regionen Aghdam und Kalbadschar an den Nachbarstaat übergeben. Vier weitere Regionen waren schon während der sechswöchigen Kämpfe von den Streitkräften Aserbaidschans eingenommen worden.

Nach sechswöchigen schweren Kämpfen um Bergkarabach hatten die verfeindeten Nachbarstaaten Armenien und Aserbaidschan Anfang November unter der Vermittlung Russlands einen Waffenstillstand geschlossen.

Für die Kontrolle des Waffenstillstands sind laut dem Abkommen russische Truppen zuständig. Diese sichern auch eine Straße, die die Regionalhauptstadt Stepanakert mit Armenien verbindet. Moskau und Ankara einigten sich am Dienstag zudem auf die Einrichtung eines gemeinsamen Zentrums zur „Friedenssicherung“ in der umstrittenen Region. Ankara ist ein enger Verbündeter Aserbaidschans. (afp)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen