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Archiv-Artikel

Lesung Enno Stahl

Er war dabei, als Social Beat in Deutschland eine neue Literatur schaffen wollte. Das hat nur bedingt geklappt, aber Enno Stahl ließ sich nicht beirren. Seit knapp zehn Jahren veröffentlicht er in loser Folge Romane, die mit scharfem Blick die Abgründe des modernen Menschen ausleuchten. „Winkler, Werber“, soeben im Verbrecher Verlag erschienen, erzählt die Geschichte von Jo Winkler, einem, richtig, Werber. Dieser Jo ist ein ziemliches Ekel – und verkörpert für Stahl einen Menschenschlag, der für die ökonomische Krise verantwortlich ist, wenn auch nur als Rädchen im Getriebe.

■ Freitag, 21 Uhr, Villa Ichon