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LeserInnenbriefe

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Signalwirkung: Ein mutiger Schritt

betr.: „Ich bin nicht euer Neger“, taz vom 25. 8. 17

Liebes Redaktionsteam, vielen Dank für die Berichterstattung über Herrn Dr. Karamba Diaby. Als Berliner Verbund afrikanischer Menschen, der sich tagtäglich für den Zugang afrikanischer Menschen zu Bildung ehrenamtlich engagiert, begrüßen wir den mutigen Schritt von Herrn Dr. Diaby. Seine Zivilcourage ist beispielgebend für alle Menschen mit afrikanischem Hintergrund, in ihrem Alltag weiterhin aufrecht und würdevoll auf solche rassistischen Anfeindungen zu reagieren. Bedauerlicherweise haben rassistisch motivierte Anfeindungen und Hetze aufgrund der Hautfarbe in den letzten Monaten deutlich zugenommen. BEATRICE MORENO, TechEnergy for Africa e. V., Berlin

Die DDR-Welt wäre ärmer gewesen

betr.: „Ein Seelengarten“, taz vom 26. 8. 17

Danke, Andreas Hergeth, dass Sie diesen würdevollen Nachruf auf Waldtraut Lewin geschrieben haben. Ich gehöre auch zu der Leserschaft, die den Roman „Federico“ mindestens neunmal gelesen hat. Waldtraut Lewin hat uns damals mit ihren Büchern in eine Welt voller spannender Geschichten und grenzenloser Fantasie geführt, die viel weiter reichte, als die damalige Staatsdoktrin erlaubte. Bekanntlich ist ja da, wo Licht ist, auch Schatten. Aber sie hat niemandem mit ihrer IM-Tätigkeit geschadet. Und im Rückblick weiß ich, dass meine damalige Welt viel ärmer gewesen wäre ohne ihre Bücher. ROSWITHA TEMPER, Kirchberg

Die Scheuklappen des Nabu

betr.: „Vom Winde zerschreddert“, taz vom 29. 8. 17

Liebe taz, was mich wirklich ärgert, ist das Scheuklappendenken des Nabu: Die Vögel stehen über allem, und was mit dem Rest der Natur und der Menschheit passiert, wird mit einem lapidaren Spruch abgetan. Die Energiewende ist aber noch lange nicht geschafft. Außerdem werden andere Vogelkiller neben Windrädern, wie zum Beispiel der Autoverkehr, gar nicht thematisiert – vermutlich weil die allermeisten Nabu-Mitglieder der Bequemlichkeit halber selbst im Auto unterwegs sind. Und wie mir ein Jäger sagte: „Die größten Feinde der Vögel sind andere Vögel.“

WERNER BEHRENDT, Oldendorf

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