piwik no script img

LeserInnenbriefe

taz bremen | Pieperstr. 7 | 28195 Bremen | briefe@taz-bremen.de | www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

AfD nicht zu rückwärtsgewandt

betr.: „Schwarz sieht grün“, taz.bremen vom 24. 8. 2017

Die Exklusion der AfD gibt mir nun wirklich zu denken. Denn wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, spricht man in solchen Fällen von einer „Diktatur“. Gemeint ist: Wer das Sagen hat, diktiert, wer dazugehört. Und wer eben nicht dazugehören darf. Hier die AfD. Letzte Möglichkeit: Der Vorwurf gegen die AfD ist gerechtfertigt, weil er ungeheuer schwer wiegt. Meine Meinung dazu: Erstens: Ist „derartig rückwärtsgewandt“ verfassungsfeindlich oder verstößt „derartig rückwärtsgewandt“ gegen BGB oder SGB? Eindeutig nein. Zweitens: Warum brauchen wir eine „Willkommenskultur“? Doch wohl, um unter Hinweis darauf sog. „Geflüchtete“ aufzunehmen, die vorzugsweise aus patriarchalischen Gesellschaften kommen, und die sind nun einmal sehr rückwärtsgewandt, zigmal rückwärtsgewandter übrigens als die AfD. Drittens: Was wollen der BUND wie auch die Grünen zuallererst? Ganz klar: Im Sinne von Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) „zurück zur Natur“! Also zurück in der Geschichte in einen Zustand wie damals im Garten von Eden. Wann der war, weiß bis heute nicht einmal ein studierter Biologe. Strich drunter: Der Vorwurf gegen die AfD, sie sei zu rückwärtsgewandt, ist in Wahrheit ein Hinweis auf eine mögliche Verwandtschaft von AfD, BUND und Grünen. Vielleicht schämt sich der studierte Biologe Klaus Prietzel dafür und hackt deswegen auf der AfD herum. Eine andere Erklärung für den Ausschluss der AfD aus der Veranstaltung des BUND sehe ich nicht. Und die reicht nicht aus. MARTIN KOROL, BREMEN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen