LeserInnenbriefe:
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SPD genetisch implantiert
betr.: „Es wird eng für Klaus Rosche“, taz.bremen vom 2. 3. 17
[...] Es gibt kein Terrain, in dem sich nicht Seilschaften zwischen der SPD, CDU und diversen Vorständen, Aufsichts- und Stiftungsräten gegenseitig decken. Abgestraft werden die Spezialdemokraten mit Wiederwahl um Wiederwahl, egal, wie sehr sie das Land in Grund und Boden regieren. Als Bremer wählt man SPD, ist bei der Sparkasse und isst Bratwurst. Das scheint genetisch genauso implantiert wie die zweifelhafte „Gabe“, das augenscheinliche Elend nahezu phlegmatisch hinzunehmen. Allein der Verkauf von zigtausenden Sozialwohnungen und die Auslieferung der Mieter an die Heuschrecke „Deutsche Annington“ hätte der SPD mehrfach das Genick brechen müssen. Wann beginnen die Bremer endlich, sich zu wehren? THOMAS ELIAS, taz.de
Es geht um Kontrolle
betr.: „Pflichtberatung abschaffen“, taz.bremen vom 2. 3. 17
Aus welcher Mottenkiste stammt diese Frage? Sie spricht Frauen das Selbtbestimmungsrecht ab. [...] Eine Pflichtberatung für Männer in Sachen Verantwortung wäre hier angebracht. Den Gesetzgeber interessiert weniger das ungeborene Leben. Vielmehr interessiert ihn die Kontrolle über den weiblichen Körper, insbesondere der weiblichen Sexualität. Ein Graffito aus 1986: „Wenn Männer schwanger werden könnten, wäre Abtreibung ein Sakrament.“ GISELA GAST, Bremen
Behörden in der Verantwortung
betr.: „Richtige Richtung, aber noch nicht angekommen“, taz.bremen vom 10. 3. 17
Dass seitens der Kulturbehörde und des Staatsarchivs vorgeschlagen wird, das geplante und beschlossene Denkmal zur Ausplünderung und Enteignung des jüdischen Teils unserer Bevölkerung in der Zeit der Herrschaft des Faschismus nunmehr an der Schlachte unweit der Jugendherberge zu errichten, ist unzweifelhaft ein Fortschritt. Die Anerkennung der Verantwortung zeigte schon in der Entschädigungsdebatte für Zwangsarbeiter eine heftige Auseinandersetzung bei der bundesdeutschen Wirtschaft. Der Härtefonds von Bremer Senat und Teilen der Bremischen Betriebe war ein Kompromiss, der leider nicht fortgeführt wurde. Ein Kompromiss, wie er nunmehr durch die Deputation gebracht werden soll, stellt m.E. einen Rückzug dar, der Bremen nicht gut zu Gesicht steht. Mahnende Erinnerung ist immer eine Warnung davor, dass es nicht noch einmal geschehen darf. Bremer Behörden sollten sich nicht leichtfertig ihrer Verantwortung entledigen. RAIMUND GAEBELEIN, Bremen
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