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LeserInnenbriefe

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Dem Puls der Stadt lauschen

betr.: „Handelskammer gegen Tempo 30 nachts“, taz.hamburg vom 18. 8. 16

Herr Schmidt-Trenz möge doch spaßeshalber mal einen Monat in ein schlichtes Hotel an der Kieler Straße ziehen und mit geöffnetem Fenster (zur Straße wohlgemerkt) dem Puls der Stadt lauschen. Es braucht dann schon ein bisschen soziales Einfühlungsvermögen zu bemerken, dass es Menschen gibt, die dauerhaft so leben müssen. Das mantra-artige Priorisieren des Wirtschaftsverkehrs täuscht über die Konzeptlosigkeit hinweg wie Güterverkehrsströme durch Hamburg geleitet werden könnten. Es entsteht der Eindruck, die Handelskammer hält ganz Hamburg für eine wunderbare große Gewerbezone. Ein Blick ins Weißbuch Innenstädte des Bundesministeriums für Verkehr würde Abhilfe schaffen, denn Hamburg hat mehr als eine Innenstadt. Und überall dort wohnen Menschen, die sich Mieten außerhalb der Hauptverkehrsstraßen nicht leisten können. Für diese tragen die städtischen Akteure eine Fürsorgeverantwortung, ob es ihnen nun gefällt oder nicht. CHRISTINE STECKER, Hamburg

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