LeserInnenbriefe:
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Großartige Absichtserklärungen
betr.: „Die Containerisierung der Kitas“, taz.bremen vom 4. 8. 16
Kinder wollen nicht nur spielen, sie haben sogar ein Recht darauf! In Artikel 31 der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ist das Bedürfnis festgehalten. “Aus entwicklungspysiologischen und – psychologischen Erkenntnissen ist abzuleiten und daher unabdingbar, dass Heranwachsende ausreichend Möglichkeit haben müssen sich im öffentlichen Raum und auf eigens für sie geschaffenen Flächen aufzuhalten. Um der nachwachsenden Generation ein Aufwachsen in gesundem und sozial ausgeglichenem Umfeld zu ermöglichen, ist es notwendig, dass Verbesserungen des innerstädtischen Lebensraumes angestrebt werden – nur so kann vielen der Probleme, die bei Kindern heute vermehrt auftreten entgegengewirkt werden.“ Genau so ist es! Und wer hat diese brillanten Sätze verfasst? Die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen war es, jene Behörde, die die Schaffung von Kinderkartenplätzen verpennt hat! Großartige und zustimmungswürdige Absichtserklärungen aus dem Jahr 2015, die jetzt mit viel Glück noch 2016 von der planlos agierenden Bildungsbehörde durch das Wegstapeln von Kindern in beengten Containern umgesetzt werden. Der zweite Plan ist es übrigens, Spielplätze mit Kitas zu bebauen; zum Beispiel in Findorff. Das passt in das Gesamtbild der Schmerzfreiheit einer Bildungsbehörde, die alle Werte über Bord geworfen hat. Wir werden uns vor Ort aktiv weiter einmischen. Nur so geht es. Leider. Mehr auch unter http://www.corvey-spielplatz.de. FINDORFFERIN,taz.de
Privatisieren heißt weniger Lohn
betr.: „Gegen die Empfehlung“, taz.bremen vom 7. 8. 16
Man könnte es auch so formulieren: Privatisieren bedeutet,Menschen 30 Prozent weniger Lohn zu zahlen, Menschen, die sowieso nicht unbedingt mit Reichtum gesegnet sind.
Interessant wäre es gewesen, die Entwicklung der Gehälter in den Führungspositionen zu zeigen. Dort ist es üblicherweise umgekehrt. Die liegen in der Privatwirtschaft oft ein Vielfaches über denen im ÖD. Das heißt, die Politik sorgt dafür, dass Menschen in prekäre Lebensverhältnisse getrieben werden (welche Familie kann von 34.000 € Jahresbruttolohn! leben? STRUPPI, taz.de
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