LeserInnenbriefe:
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Keine Lösung nach Gutsherrenart
„Kühne und Nagel oder nichts“ , taz.bremen vom 25. 11. 15
Es geht beim Kühne&Nagel-Neubau nicht um adäquate Erlöse für die Bremer Landeskasse oder um die Aufbereitung verdrängter NS-Geschichte; es geht hier einzig und allein um den Umgang mit einem städtebaulich wichtigen Grundstück, denn der geplante Neubau soll ungefähr zur Hälfte auf bisher öffentlichem Grund entstehen. Robert Bücking hat zwar erkannt, dass es sich um eine signifikante städtebauliche Situation handelt und diese architektonisch besser gefasst werden muss – als Brückenkopf zur Neustadt bzw. als wichtiges Einfallstor zur Innenstadt. Er negiert aber, dass eine Lösung nicht nach Gutsherrenart einem übermächtigen Transportunternehmer obliegt und auch nicht durch einen Gestaltungsbeirat, der sofort umfällt, wenn eine Verlagerung von Arbeitsplätzen in das Stammhaus der HSV-Stadt angedroht wird. Eine derartige Situation erfordert städtebauliche Alternativen und Diskussionen. CARSTEN SCHNOOR, Bremen
Spicarium: Eine Mogelpackung
„Geld statt Konzept“, taz.bremen vom 2. 12. 15
Geld wird aus dem Fenster geworfen, wenn man es der Wirtschaftsbehörde gibt. 2 1/2 Etagen, vermietet an zahlungskräftige Designer und Anwälte bringen Mieteinnahmen von 40.000 € im Jahr? Für diese exklusiven Räume mit Aussicht auf die Weser, würden auf dem Büro-Markt ca. 400 bis 600 Tausend Euro Jahresmiete verlangt. Dieses Geld würde locker für die Mitarbeiter des Museums reichen, auch wenn kein einziger Besucher käme. Die Schließung des Spicariums ist eine Mogel-Packung, die man den Grünen unterjubelt. JOHANNES SPARK, Bremen
Schließung ist richtig
Betr.: „Altenheim geht in die Offensive“, taz.bremen vom 30. 11. 15
Wenn aus zwei Jahren Kontrolle in der „Seniorenresidenz Kirchhuchting“ in mehreren Fällen von einer „schwerwiegenden Gefahr für Leib und Leben“ für die BewohnerInnen auszugehen ist, dann sind Sozialsenatorin Anja Stahmann und ihre Behörde verpflichtet zu handeln. Wenn der Träger deutlich durch sein (Nicht-)Handeln dokumentiert, dass er gravierende Mängel nicht kurzfristig abstellen will und somit die Anforderungen an die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen nicht ernst nimmt, dann stellt dieser ausschließlich „Gewinninteressen“ in den Vordergrund. Somit ist die angeordnete Schließung des Heimes der einzige richtige Weg, das Leben der betagten MitbürgerInnen des Heimes menschenwürdig zu schützen.
KLAUS JÜRGEN LEWIN, Bremen
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