LeserInnenbriefe:
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Einfach weiterfahren!
betr.: Alles drängt zum Südsteg, taz.hamburg vom 22. 8. 15
Aus der Debatte um Stuttgart21 habe ich gelernt: Durchfahrende Züge tragen mehr zur Leistungsfähigkeit bei als solche, die an einem Bahnhof enden oder starten. Der Hamburger Hauptbahnhof ist in den letzten Jahren immer mehr zum Umsteigebahnhof geworden, auch weil er die Funktion des Kopfbahnhofs Altona als Verteiler der Züge in Richtung Norden mit übernommen hat (und Altona soll ja auch verlegt werden und ebenfalls Durchgangsbahnhof werden). Als Fahrgast aus dem Norden spare ich damit rund eine halbe Stunde. Der Nahverkehr im Norden ist (leider, ich bin auch für einen Nordstaat) von den Bundesländern bestellt, die auch die Frequenzen vergeben. Das muss dringend verändert werden. Was spricht dagegen, die Züge nicht in Hamburg Hbf. enden zu lassen, sondern durchlaufen zu lassen: Bremen–Hamburg-Kiel, Cuxhaven–Hamburg–Sylt, Rostock–Hamburg–Flensburg, Lübeck–Hamburg–Itzehoe, Buxtehude–Hamburg–Elmshorn etc. Damit werden nicht nur kürzere Aufenthaltszeiten an den Bahnsteigen ermöglicht, es müssen auch nicht so viele Menschen in Hamburg Hbf. aus- und einsteigen, weil die Züge ja weitere Bahnhöfe, zum Beispiel aus Bremen und Lüneburg auch Dammtor bedienen. Ach ja: Das mit den durchfahrenden Zügen war das Argument der Tunnelbauer in Stuttgart, die ich eigentlich nicht unterstütze. Es muss besser und gemeinsam geplant werden. Solange es keinen Nordstaat gibt, eben länderübergreifend.
DIETMAR RAUTER , Kiel
Bündnis erwirkte Denkmal
betr.: „Gedenken in Schichten“, taz.hamburg vom 17. 8. 15
Ich war mehrfach bei den Klotzfesten der Basisinitiativen dabei, die meines Wissens das künftige Deserteursdenkmal überhaupt erst auf den Weg gebracht haben. Einmal haben mich die Aktivist.innen von der Bredelgesellschaft – es ist, glaube ich, vier Jahre her – zur Bezirksversammlung in Hamburg-Nord mitgenommen. Da hat mich ein alter Kommunist – man nannte ihn Jupp – mit seiner Rede sehr beeindruckt. Das Ergebnis war, dass die Abgeordneten mit einer interfraktionellen Entschließung den Senat aufgefordert haben, sich für ein Deserteursdenkmal einzusetzen. Solche Entschließungen gab es später auch in anderen Bezirken; von den Bündnisleuten angeregt. Für mich war das alles neu und aufregend. Ich fand Hamburg toll. Ein Lob an die Autorin des gut recherchierten Artikels.
RITA VESELY , Dresden
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