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Lenz für Werftenverbund

■ Probleme für Bremerhavener Seebeck-Werft

Eine große Gefahr für die Werften sieht der Bremerhavener Stadtrat für Wirtschaft, Wener Lenz, wenn der vom Bremer Vulkan angestrebte Verbund mit den Werften in Mecklenburg nicht zustande kommt. „Nur größere operative Einheiten sind heute noch in der Lage, in Konkurrenz mit den riesigen Schiffbauunternehmen in Japan und Korea auf dem Weltmarkt zu bestehen“, erklärte Lenz gestern. Seiner Meinung nach würde bei dem derzeitigen Streit um die Neuordnung der Werften „wirtschaftliche Vernunft einer parteipolitischen Opportunität zum Opfer“ fallen. Besonders Bremerhavens Schichau- Seebeck-Werft könnte bei künftigen Auseinandersetzungen um Aufträge den kürzeren ziehen. Für die Werft kämen schwere Zeiten, weil sie nicht nur mit der hochleistungsfähigen Konkurrenz im Osten, sondern auch noch mit dem Handicap einer schmalen Einfahrstschleuse (Fischereihafen-Schleuse) zu kämpfen habe. Deshalb sei die Werft auf die Produktion von kleinen Schiffen angewiesen. Lenz forderte den baldigen Ausbau der engen Schleuse, damit die Schichau- Seebeck konkurrenzfähig werden kann. taz

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