piwik no script img

Lemwerder wird dicht gemacht

Nordenham Das Vorstandsmitglied der Deutschen Aerospace AG (Dasa), Hartmut Mehdorn, hat am Dienstag abend die Absicht des Konzerns unterstrichen, das Airbus-Werk in Lemwerder endgültig zu schließen. Mit Kurzarbeit sei hier nichts zu retten. Die Werksschließung solle „so sozialverträglich wie möglich vollzogen“ werden, sagte Mehdorn vor rund 200 Vertretern aus Politik und Wirtschaft bei der 6. Regionalkonferenz in Nordenham. Die Dasa hofft dennoch, auch bei Verhandlungen mit der niedersächsischen Landesregierung Alternativen zu finden. Dies sei aber zur Zeit sehr schwierig. Mit einer Normalisierung des Marktes sei nicht vor 1998 zu rechnen, meinte der Dasa- Manager. Deshalb sollen nur noch 20 Standorte in Deutschland und in den Niederlanden gehalten werden.

Rund 500 Angehörige des Airbus-Werkes demonstrierten zu Beginn der Tagung vor der Nordenhamer Stadthalle gegen die geplante Schließung ihres Werkes. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen