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Lemke-Schulte geht mit Kreuzberg

■ Umweltsenatorin Bremen und Rostocker Senator arbeiten zusammen

Insgesamt fünf Millionen Mark hat das Land Bremen für eilige Umweltschutzmaßnahmen in Rostock zur Verfügung gestellt. Auf einer Pressekonferenz erklärten gestern die zuständigen SenatorInnen, Eva-Maria Lemke- Schulte (Bremen) und Michael Kreuzberg (Rostock), wofür das Geld ausgegeben worden ist und wie die weitere Zusammenarbeit funktionieren soll.

Rund zwei Millionen Mark floßen in den Bereich Abwasser und Entsorgung. Unter anderem wurde damit ein Gerät finanziert, daß den Müll auf der Rostocker Deponie verdichtet.

Weiter werden Bremer Beamte künftig ein gewichtiges Wort bei abfallrechtlichen Genehmigungsverfahren in Rostock mitreden. Nach dem Umweltrahmengesetz der DDR ist für eine Reihe von Genehmigungen die Zustimmung einer BRD-Behörde vorgesehen. Für den Bereich Rostock werden das künftig die Bremer Behörden (Gewerbeaufsicht und Senator Umweltschutz) sein.

Für die Festlegung der künftigen Zusammenarbeit hat die Bremer Umweltschutzsenatorin eine Rostock-Studie angekündigt. Die eine Millionen Mark teure Untersuchung soll umwelttechnische Daten aus der Region sammeln. Bremen ist an der Finanzierung mit einem Viertel beteiligt.

Trotzdem liegen die Arbeitsschwerpunkte jetzt schon fest: Trinkwasserversorgung und Schutz der Lebensmittelindustrie, Abwasserentsorgung und die Beobachtung von Warnow und Ostsee. Die Strukturdaten werden lediglich den Rahnmen aufzeigen, in denen die einzelnen Maßnahmen ergriffen werden müssen. taz

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