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■ OPERLeitungsteam für Oper

Berlin. Der Senat hat die Verträge für das neue Leitungsteam der Deutschen Staatsoper bewilligt. Die künstlerische Leitung des traditionsreichen Hauses Unter den Linden, das im kommenden Jahr sein 250jähriges Bestehen feiert, übernimmt mit Beginn der Spielzeit 1992/93 der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim. Intendant wird der bisherige Leiter der Hauptabteilung Musik beim RIAS, Georg Quander. Als Verwaltungsdirektor wurde Erich Dünnwald, der in dieser Funktion beim Theater in Bremen tätig war, bestellt. Harry Kupfer steht als künstlerischer Berater neben seinem Engagement an der Komischen Oper zur Verfügung. Wie Kultursenator Ulrich Roloff-Momin gestern weiter mitteilte, sind die Funktionen eines Chefchoreographen und eines künstlerischen Betriebsdirektors noch nicht besetzt. Quander und Dünnwald stünden ab sofort zur Verfügung, um bis zu Barenboims offiziellem Amtsantritt die Geschäfte zu führen. Barenboim selbst werde seinen Vertrag voraussichtlich Anfang November dieses Jahres unterzeichnen. Mit der Verpflichtung des 48jährigen, in Buenos Aires geborenen Dirigenten sei es gelungen, neben Claudio Abbado einen weiteren internationalen Spitzenkünstler nach Berlin zu holen, sagte Roloff-Momin. Barenboim habe sich zu einer Anwesenheit von vier Monaten in Berlin verpflichtet. Er werde an keinem anderen Haus in Berlin dirigieren. Pro Saison werde er drei Opern-Inszenierungen sowie bis zu 30 Dirigate übernehmen. Das Geheimnis um die Gehälter ist nun auch gelüftet: Barenboim erhält nach den Worten des Kultursenators ein Jahresgehalt von 250.000 Mark. Hinzu kämen 24.000 Mark Abendgage für die Dirigate. Intendant Quander bekomme ebenfalls 250.000 Mark sowie zusätzlich eine jährliche Aufwandsentschädigung von 12.000 Mark. Verwaltungsdirektor Dünnwald erhalte einen Vertrag über 230.000 Mark. Insgesamt entstehe durch die Verpflichtungen ein jährlicher Mehrbedarf von 1,6 Millionen Mark.

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