Leichte Sprache zur Bundestags-Wahl: Wo findet Inklusion statt?
Über das Thema Inklusion wird im Wahl-Kampf kaum gesprochen. Hier eine Übersicht: Wo findet Inklusion statt und wo nicht?
Hinweis:
Ist der Text noch zu schwer?
Bei Fragen zum Text schreiben Sie gerne an leicht@taz.de
Den Original-Text lesen Sie auf leidmedien.de
─────────────────────────────────────────────────
Inklusion ist ein wichtiges Thema.
Inklusion bedeutet:
Menschen mit Behinderungen nehmen an der Gesellschaft teil.
Alle Menschen mit Behinderungen können überall mitmachen.
Ziel von Inklusion ist zum Beispiel:
• Freier Zugang zu Informationen.
• Bewegungs-Freiheit im Verkehr und in Gebäuden.
• Frei über Beruf und Ausbildung entscheiden.
Wo kommt das Thema Inklusion im Wahl-Kampf
vor der Bundestags-Wahl vor?
Und wo nicht?
Hier können Sie sich zu den einzelnen Themen klicken:
► Inklusion in Wahl-Programmen
► Menschen mit Behinderungen über die Bundestags-Wahl
► Wahl-O-Mat
Der Wahl-O-Mat ist ein Angebot zur Bundestags-Wahl im Internet.
Der Wahl-O-Mat stellt Fragen zu wichtigen politischen Themen.
Zum Beispiel zu:
Bildung, Flüchtlinge oder Mieten.
Viele Wähler benutzen den Wahl-O-Mat.
Die Wähler beantworten die Fragen und finden heraus:
Welche Partei passt zu mir?
Aber:
Es gibt im Wahl-O-Mat keine Fragen zu Inklusion.
Man erfährt also nicht:
• Welche Partei setzt sich für Inklusion ein?
• Welche Partei passt zu mir, wenn mir Inklusion wichtig ist?
► Wahl-Spots
Vor der Bundestags-Wahl machen viele Parteien Wahl-Spots.
Wahl-Spots sind kurze Filme,
in denen die Parteien Werbung für ihre Ziele machen.
Aber:
In den meisten Wahl-Spots kommen
keine Menschen mit Behinderungen vor.
Menschen mit Behinderungen kommen nur in einem Wahl-Spot vor.
In einem Wahl-Spot von der CDU.
Der Wahl-Spot von der CDU zeigt eine Roll-Stuhl-Fahrerin.
Die Roll-Stuhl-Fahrerin ist im Wahl-Spot aber alleine zu sehen.
Man fragt sich:
Ist Behinderung also etwas,
bei dem Leute ans Alleinsein denken?
Warum zeigen die Parteien keine Menschen mit Behinderungen
in einer Familie, mit Freunden oder bei der Arbeit?
Gehören Menschen mit Behinderungen nicht zur Gesellschaft?
Hier können Sie sich den Wahl-Spot von der CDU ansehen:
Empfohlener externer Inhalt
► Inklusion in Wahl-Programmen
In den Wahl-Programmen von den Parteien kommt Inklusion vor.
Was sagen die Parteien zu Inklusion?
Gleicht folgt ein Bild,
das die Aussagen der Parteien zu Inklusion zusammenfasst.
Das Bild zeigt,
welche Ziele die Parteien beim Thema Inklusion haben.
Zum Beispiel hier:
• Wahlrecht für alle Menschen mit Behinderungen
• gerechte Löhne in Behinderten-Werkstätten
• Barrierefreiheit in Zeitungen, Radio und Fernsehen
Der grüne Daumen zeigt,
wenn sich die Partei für das Ziel einsetzt.
Der rote Daumen zeigt,
wenn sich die Partei nicht für das Ziel einsetzt.
Hier ist das Bild:
► Inklusion in Zeitungen
Die Zeitung „Brandeins“ veröffentlicht zur Bundestags-Wahl
Infos in Leichter Sprache.
„Brandeins“ schreibt,
was Parteien in ihren Wahl-Programmen
zum Thema Bildung sagen.
Was sagen CDU/CSU, SPD, Linke, Grüne, FDP und AfD zu Bildung?
Die leichten Antworten auf „Brandeins“ finden Sie hier.
► Menschen mit Behinderungen über die Bundestags-Wahl
Christian Specht ärgert sich,
dass viele Menschen mit Behinderungen nicht wählen dürfen.
Den Text in der taz dazu lesen Sie hier.
Anne Gersdorff setzt sich für Inklusion auf dem Arbeitsmarkt ein.
Sie spricht darüber,
warum viele Menschen mit Behinderungen
keinen Arbeits-Platz bekommen.
Den Radio-Beitrag auf „detector.fm“ dazu hören Sie hier.
Natalie Dedreux hat das Down-Syndrom.
Sie hat Angela Merkel in einer Sendung von der ARD
eine Frage gestellt.
Dabei ging es um das Thema Schwangerschafts-Abbruch.
Natalie Dedreux sagt:
9 von 10 Schwangerschaften mit
einem Kind mit Down-Syndrom werden abgebrochen.
Das Kind kommt nicht auf die Welt.
Das Video dazu sehen Sie hier:
Empfohlener externer Inhalt
Übersetzung: Christine Stöckel und Juliane Fiegler
Prüfung: Leider konnte der Text diesmal nicht geprüft werden.
Bei Fragen erreichen Sie uns über diese E-Mail-Adresse:
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!