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■ LeichtathletikLeichtfüßler aus Afrika

London (dpa) – Europas Frauen und Afrikas Männer führten nach dem zweiten Tag des Weltcups in London. Mit 79 Punkten lag die Europa-Auswahl der Frauen nach zwölf Disziplinen deutlich vor Amerika (73) und dem Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Bei den Männern war Titelverteidiger Afrika nach 14 Disziplinen mit 86 Punkten ebenso klar an der Spitze vor der Amerika-Auswahl (69,5) und Gastgeber Großbritannien (66). Die DLV- Mannschaft belegte mit 54,5 Punkten den siebten Rang.

Bei erneut empfindlicher Kühle und fast ständigem Regen vor 15.000 Zuschauern sorgten die Südafrikanerin Elena Meyer mit der Jahresweltbestzeit von 30:52,51 Minuten über 10.000 m sowie der Kubaner Yoelvis Queseda mit der Verbesserung des Junioren-Weltrekordes im Dreisprung um drei Zentimeter auf 17,61 m für die herausragenden Leistungen. Die beste deutsche Plazierung gelang dem Wattenscheider Rüdiger Stenzel, der sich über 1.500 m in 3:40,04 Minuten nur dem algerischem Weltrekordhalter Nouredine Morceli (3:34,70) beugen mußte.

Afrikas Leichtathleten gaben insgesamt eine sehr gute Figur ab. Voraussetzung dafür war, daß die Männer als Pokalverteidiger nicht mehr nur auf die übermächtige Läufergarde aus Kenia, Marokko, Algerien und Äthiopien setzen mußten, sondern es auch in den anderen Disziplinen einen deutlichen Aufwärtstrend gab. „Es ist den Afrikanern gelungen, wirklich die besten Athleten in London an den Start zu bringen. Das ist eine große Freude für uns“, betonte Istvan Gyulai, Generalsekretär des Weltverbandes IAAF. Seit dem Erfolg vor zwei Jahren in Havanna wisse er, daß der Weltpokal für den Schwarzen Kontinent sehr wichtig sei. Johannesburg ist 1998 nächster Gastgeber des Weltcups der Leichtathleten.

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