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■ Leichtathletik-WMWarm und widerborstig

Morgen geht sie los, die Leichtathletik-WM im südspanischen Sevilla. Das Ziel von Kofi Amoah Prah ist es, den Vorkampf am Donnerstag abend zu überstehen und sich für das Finale der zwölf besten Weitspringer am Samstag zu qualifizieren.

Als Favoriten auf den Titel gelten der zweifache Weltmeister Ivan Pedroso aus Kuba (Bestleistung 99: 8,60 Meter) und der junge Spanier Yago Lamela (8,56). Der hat seine Bestweite binnen eines Jahres um einen halben Meter gesteigert. „Als Konkurrent würdige ich seine Leistung“, sagt Prah. Sein Tonfall verrät, was er hinter dieser Steigerung vermutet.

18 Sportler sind dieses Jahr weiter als Prah gesprungen, aber die Abstände waren nicht wesentlich. Deshalb scheint hinter Pedroso und Lamela alles möglich zu sein. Auch weil in Sevilla auf die Teilnehmer eine widerborstige Sprunganlage wartet. Der Belag sei schnell, „aber das Brett hat irgendwas gegen uns“, sagt Prah. Beim Grand Prix letztes Jahr wurde es während des Wettkampfs ausgetauscht; die versammelte Weltelite sprang einen halben Meter kürzer als gewohnt. Mike Powells Weltrekord von 8,95 Meter aus dem Jahr 1991 wird daher kaum in Gefahr sein.

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