: Leichenschänder verurteilt
BAMBERG ap ■ Im Prozess wegen Schändung einer Mädchenleiche hat das Oberlandesgericht Bamberg einen 42-jährigen Familienvater aus Forchheim gestern zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt. Zudem wird er auf unbestimmte Zeit in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Der Angeklagte musste sich wegen Störung der Totenruhe und Besitz kinderpornografischer Schriften verantworten. In der Urteilsbegründung wurde darauf hingewiesen, dass die Gesetzeslage der außergewöhnlichen Tat kaum entspreche. Die mögliche Höchststrafe von drei Jahren wegen Störung der Totenruhe wurde wegen der psychischen Gestörtheit des Mannes gemildert.
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