piwik no script img

■ Berliner TelegrammLehrstellen werden 1997 nicht reichen

Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Hermann Schmidt, erwartet, daß das Lehrstellenangebot auch im kommenden Jahr der Nachfrage nicht gerecht werden kann. Im DeutschlandRadio sagte Schmidt, er befürchte, daß es im nächsten Jahr für 13.000 Jugendlichen nicht genug Lehrstellen gebe. Die Gefahr, daß diese sich dann wieder verstärkt der schulischen Ausbildung und dem Studium zuwenden könnten, sei groß. Die kommenden Jahrgänge allein mit betrieblichen Ausbildungsplätzen zu versorgen, werde „außerordentlich schwer“ werden. Schmidt forderte mehr schulische Ausbildungsplätze, unter anderem im Gesundheitswesen und in den technischen Assistentenberufen. Die Betriebe dürften bei ihrem Lehrstellenangebot nicht von der aktuellen Arbeitsmarktlage ausgehen. In drei bis fünf Jahren werde es gerade durch den enormen Abbau von Arbeitsplätzen in der letzten Zeit einen sehr viel stärkeren Bedarf an jungen Fachkräften geben. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen