Lehrkräfte streiken: Für kleinere Schulklassen
Für viele Berliner Schülerinnen und Schüler ist der gewohnte Unterricht am Mittwoch ausgefallen. Rund 2.500 Lehrerinnen, Lehrer und Schulmitarbeiter demonstrierten nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Vormittag mit einem ganztägigen Warnstreik zunächst auf dem Dorothea-Schlegel-Platz beim S-Bahnhof Friedrichstraße. Sie forderten kleinere Klassen, um die Lehrkräfte zu entlasten. Außerdem wollen sie einen Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz durchsetzen, der die Klassengröße verbindlich regelt. Die Demonstranten zogen anschließend für eine Kundgebung zum Roten Rathaus. Laut Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) könne das Land Berlin keine Tarifverhandlungen über die Klassengröße ohne Zustimmung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder aufnehmen. Diese lehne solche Tarifverhandlungen aber ab. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen