: Lebenslang in RAF–Prozeß gefordert
Düsseldorf (dpa) - Lebenslängliche Haft für den 43jährigen Helmut Pohl sowie vier Jahre und neun Monate Freiheitsstrafe für Stefan Frey (26) hat die Bundesanwaltschaft am Montag im Prozeß gegen die beiden Mitglieder der Rote Armee Fraktion (RAF) vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht gefordert. Pohl hat nach Überzeugung der Karlsruher Ankläger an dem Sprengstoffanschlag gegen den US–Militärflughafen in Ramstein/Pfalz am 31. August 1981 mitgewirkt und dadurch mindestens 17 Menschen in unmittelbare Lebensgefahr gebracht. Zudem sei er genau wie Stefan Frey in der RAF Angehöriger einer „terroristischen Vereinigung“. Das Urteil wird für den 23.12. erwartet. Die Verteidigung wird voraussichtlich auf Wunsch der Angeklagten auf Plädoyers verzichten.
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