■ Leben: Im Westen länger
Berlin (dpa) – Unmittelbar vor der deutschen Einheit lag die Lebenserwartung in Westdeutschland um zwei bis drei Jahre höher als in Ostdeutschland. Vor allem an sogenannten vermeidbaren Todesursachen wie Krankheiten, die durch Früherkennungsprogramme oder durch neueste chirurgische und internistische Behandlungsmethoden hätten geheilt werden können, seien die Menschen in der DDR deutlich früher gestorben als im Westen. Das verrät eine Vergleichsanalyse des Bundesgesundheitsamtes über die Lebenserwartungen in Ost und West. Erstmals konnten darin auch Daten über die Selbstmordrate im Osten gewonnen werden, die von der DDR immer verschwiegen worden war. Der Anteil der Selbsttötungen im Osten lag danach wesentlich höher als im Westen, vor allem bei Menschen im Rentenalter.
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