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„Laut schreien“ gegen rechts

Im Kampf gegen rechtsextreme Gewalt fordert die Initiative Schutz vor Kriminalität (ISVK) zu mehr Zivilcourage und Verantwortungsbewusstsein auf. So könnten Passanten und Zeugen häufig durch lautes Schreien nach der Polizei Übergriffe und Gewalt verhindern, sagte Reinhard Kautz, der bei der Organisation für Gewaltprävention zuständig ist. „Wir machen bundesweit Zivilcourage-Seminare. Die Menschen müssen lernen, dass Helfen einfach ist, wenn man es richtig macht“, sagte Kautz. Es gehe in erster Linie darum, die Täter zu verunsichern. „Aus langjähriger Erfahrung bei der Polizei weiß ich, dass Gewalttäter oft sofort abhauen, wenn sie sich erwischt fühlen.“ Angst halte einen viel zu großen Teil der Bevölkerung ab, sich einzumischen, so Kautz. Die Deutschen neigten dazu, die Verantwortung auf den Staat abzuwälzen. DPA

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