■ Am Rande: Lauschangriff soll ohne Videokamera starten
Bonn (AP) – Bei den weiteren Beratungen über das Abhören von Privatwohnungen, dem sogenannten Lauschangriff, wird es nach Ansicht von Bundesjustizminister Edzard Schmidt-Jortzig beim Verzicht auf die zusätzliche Videoüberwachung bleiben. Die Chance der CSU, daran etwas zu verändern, sei „nicht besonders groß“, sagte er am Mittwoch. Nach der Einigung von Union und FDP im vergangenen Sommer auf die Eckpunkte für das Abhören hatte die CSU wiederholt verlangt, den Lauschangriff durch eine Videoüberwachung zu ergänzen. Der Justizminister hielt dem entgegen, daß dies noch nicht einmal vom Bundeskriminalamt als notwendig erachtet werde.
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