Landtagswahl in Bremen: Da brennt alles andere als die Luft

Bremen wählt eine neue Bürgerschaft, aber interessieren tut es kaum jemanden. Die Wahlbeteiligung lag am Mittag bei unter 15 Prozent. Die CDU gibt sich optimistisch.

Und, kennen Sie diesen Mann? Es ist Regierungschef Jens Böhrnsen. Bild: dpa

BREMEN dpa | Bei der Landtagswahl in Bremen haben bis zum Mittag nur wenige Bürger ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung lag rund vier Stunden nach Öffnung der Wahllokale bei nur 14,2 Prozent und damit deutlich niedriger als vor vier Jahren, wie die Landeswahlleitung am Sonntag mitteilte. Damals hatten zum selben Zeitpunkt schon 20,6 Prozent der Stimmberechtigten gewählt. 2011 war die Wahlbeteiligung im kleinsten deutschen Bundesland mit 55,5 Prozent aber bereits so niedrig wie nie zuvor gewesen.

Regierungschef Jens Böhrnsen (SPD) hatte bei seiner Stimmabgabe vormittags an die Bürger appelliert, sich an der Wahl zu beteiligen. Alle Umfragen gehen bisher davon aus, dass SPD und Grüne ihre Koalition in Bremen erneuern können.

Die CDU hofft darauf, die Grünen als zweitstärkste Kraft abzulösen, sagte CDU-Spitzenkandidatin Elisabeth Motschmann bei ihrer Stimmabgabe. Sie rechnet mit 25 Prozent für die Union.

Bei der Wahl 2011 siegte die SPD mit 38,6 Prozent. Die Grünen kamen auf 22,5 Prozent, die CDU landete bei 20,4 Prozent und die Linken bei 5,6 Prozent. Spannend wird die Wahl für FDP und AfD: Die Liberalen könnten nach vier Jahren eventuell wieder ins Bremer Parlament einziehen. Auch die rechtskonservative AfD rechnet sich Chancen aus.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.