: Landespflegegeld wird aufgehoben
Bremen (taz) – Der Bremer Senat will morgen die Abschaffung des Landespflegegeldes beschließen. Im Beschlussvorschlag der Sozialsenatorin heißt es, die Hilfen für Schwerstbehinderte seien „aus finanzpolitischen Erwägungen verzichtbar“. Das soll auch Blinde betreffen.
Das Oberverwaltungsgericht hatte festgestellt, dass Leistungen aus der Pflegeversicherung auf das Landespflegegeld anrechenbar sind. Um den Protest der Leistungsbezieher nicht über Gebühr zu provozieren, soll es jetzt eine „Besitzstandsregelung“ geben. Wenn keine „Neuansprüche“ entstehen würden, so die Begründung, würden sich mit dem Tod der derzeitigen Leistungsbezieher „langfristige Einsparungen ergeben“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen