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Labour in Revolte gegen Tony Blair

LONDON dpa/taz ■ Die britische Labour-Führung unter Premierminister Tony Blair hat im Unterhaus ihre bisher schwerste Abstimmungsniederlage erlitten. Zusammen mit der Opposition aus Konservativen und Liberalen kippten über 100 Labour-Hinterbänkler am Montagabend die Vorschläge der Regierung zur Besetzung von zwei Parlamentsausschüssen. Die Regierung hatte zuvor beschlossen, dass Donald Anderson nicht mehr den Ausschuss für Außenpolitik leiten solle und Gwyneth Dunwoody nicht mehr den für Verkehr. Dies ärgerte die Labour-Linken, zu denen die beiden gehören, und wurde fraktionsübergreifend als Angriff auf die Unabhängigkeit des Parlamentes kritisiert. 118 Labour-Abgeordnete stimmten gegen die Entlassung von Anderson, 124 gegen die von Dunwoody. Nach dem Votum versprach Fraktionschef Robin Cook die Wiedereinsetzung der ehemaligen Amtsinhaber.

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