■ LIBANON: Drusenmiliz liefert schwere Waffen ab
Ein Schalta (ap) — Die Miliz des libanesischen Drusenführers Walid Dschumblatt hat am Sonntag damit begonnen, ihre schweren Waffen abzuliefern. Der libanesische Präsident Elias Hrawi hatte den Milizen für ihre Demobilisierung im Zug eines von arabischen Staaten unterstützten Friedensplans eine Frist bis zum Dienstag gesetzt. Dschumblatts Miliz hat etwa 6.000 Mann unter Waffen. Der Drusenführer sagte, die schwereren Waffen, die er von Syrien erhalten oder im 16jährigen Bürgerkrieg der regulären libanesischen Armee abgenommen habe, würden den Syrern übergeben. Zu dem schweren Gerät, dessen Übergabe an die Syrer angelaufen ist, gehören sowjetische Kampf- und Schützenpanzer sowie Raketenwerfer. Die Kämpfer der Drusenmiliz sollen in die reguläre Armee eingegliedert werden. Auch die Amal-Miliz und die Christenmiliz Marada haben bereits ihre Waffen abgegeben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
