LESERINNENBRIEFE :
Einvernehmliche Teilung
■ betr.: „Gesang nur mit Genehmigung“, taz.hamburg vom 29. 2. 12
In dem Abschnitt zwischen Bahnhof und Spritzenplatz sind rund 120 Wohnungen und circa 20 Praxen (überwiegend Ärzte) betroffen, wovon sich ein Großteil in einer Umfrage nun ausführlich über die Leiden durch Dauer-Musikbeschallung beschwert. Sie zitieren eine Frau, die überrascht tut, als ob die Regelungen zur Straßenmusik neu wären und die Schilder „verlogen“ seien. Die Regelungen haben schon „immer“ existiert. Es geht darum, dass die Musiker sie auch zur Kenntnis bekommen, damit der Ätherraum zwischen Anwohnern und Straßenmusikern einvernehmlich geteilt wird. Wenn – wie bisher – immer erst durch Beschwerden den Musikern die Grenzen aufgezeigt werden, so mutet das wie Willkür an und ist unwürdig.
Wir als Anwohnerinitiative möchten, dass die Straßenmusik als Kultur ernst genommen wird und die Künstler die Regelung im Miteinander zu den Anwohnern auch erfahren. Nur darum geht es. Die Stadt ist groß genug, um nach einer halben Stunde musizieren den Standort wechseln zu können. Das wird von einigen Musikern ohnehin als notwendig angesehen, um mehr Menschen zu erreichen. Wir persönlich haben gute Kontakte zu etlichen Künstlern und unterstützen sie auch. DIETER KRÖGER und ANTJE KRÖGER-VOSS