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Archiv-Artikel

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List ist stockkonservativ

■ betr.: „Sichtbar mitten in der Stadt“, taz.nord vom 27. 5. 14

Seit wann ist die List (Hannover) denn linksliberal?? List ist stockkonservativ, auch wenn sich manche Bewohner nach außen vielleicht etwas anders geben. Ich habe jahrelang in der List gewohnt, wie tolerant, links und liberal die List tatsächlich ist, habe ich erst gemerkt, als ich mit meinem dunkelhäutigen Sohn auf den Spielplätzen unterwegs war. Da haben die Bionade-Mamas ganz schnell ihre blonden Prinzen und Prinzessinnen in Sicherheit gebracht. Hatte irgendwann die Schnauze voll davon und bin auf Vahrenwald ausgewichen. Sonst wird der Weißekreuzplatz eher von Obdachlosen und Junkies bevölkert, da wird der Bewohner der List jetzt eher froh sein, wenn dort ein paar Flüchtlinge campen. MRO, taz.de

Nix zu lachen

■ betr.: „Abschiebung bringt Senator in Not‘“, taz.nord vom 30. 5. 14

Wie krank ist denn diese Gesetzgebung? Ein Mensch, dessen ganze Familie in einem Land lebt, in das er sogar adoptiert wurde, verliert mit der Volljährigkeit das Aufenthaltsrecht? Wer sich so etwas ausdenkt, dem attestiere ich einen sehr schlechten Sinn für Humor, aber in „echt“ gibt’s da nix zu lachen. Das ist krank!!! Man muss da wohl nur mit dem rechten Auge betrachten und es ergibt Sinn. Aber glauben will ich das immer noch nicht. BJALLA, taz.de

Wie wäre es mit einer Petition?

■ betr.: „Abschiebung bringt Senator in Not‘“, taz.nord vom 30. 5. 14

Welch eine Bananenrepublik. Eine Bankrotterklärung für diesen [Rechts]-Staat. Die junge Frau hat hier zu bleiben! Wie wäre es mit einer Petition „Lilyia 2014 bleibt hier“ gegen das Land – Schleswig-Holstein!  INGRID WERNER, taz.de

Definitv kein Härtefall

■ betr.: „Abschiebung bringt Senator in Not‘“, taz.nord vom 30. 5. 14

Das ist doch eine einzige Bankrotterklärung für den Rechtsstaat. Wenn mehrere(!) Gerichte, die sich ausführlich mit der Sache beschäftigen, bereits für die Abschiebung votiert haben, dann soll ein wenig Gefühlspropaganda das rückgängig machen? In welchem Willkürstaat leben wir eigentlich?? Es ist auch nach menschlichem Ermessen definitiv kein Härtefall, in Russland zu leben. Langsam reicht’s mir, diese Härtefallbürokratie soll sich gefälligst mit Spendengeldern finanzieren. Barbara Niem, taz.de

Wichtig für die Nahles-Rente

■ betr.: „Abschiebung bringt Senator in Not‘“, taz.nord vom 30. 5. 14

@Barbara Niem: In Russland gibt es keine funktionierende Justiz, siehe Fall Chodokowsky. In Russland wird eine Großteil des Volkseinkommens von Superreichen verprasst. Viele Bekannte oder Freunde aus Osteuropa sind nach Deutschland eingereist, oder in andere westliche Länder, da die Bedingungen im Ursprungsland wenig attraktiv sind. Diese Leute gliedern sich sehr leicht ein. Und wir brauchen dringend Menschen. Wie sollen die 1,3 Kinder pro deutscher Frau für die zwei Alten, die in Rente gehen, die neue Nahles-Rente bezahlen? GABRIEL RENOIR, taz.de

Was spricht dagegen, dass sie bleibt?

■ betr.: „Abschiebung bringt Senator in Not‘“, taz.nord vom 30. 5. 14

@Barbara Niem: Apropos „menschliches Ermessen“: Was spricht denn nach diesem dagegen, dass die junge Frau hier lebt? Und was ist das eigentlich für eine Gefühlspropaganda, dass Leute wie Sie immer so tun, als müssten sie alleine für die „Härtefallbürokratie“ aufkommen?  OLAF MERTENS, taz.de