LESERINNENBRIEFE :
Lange absehbarer Gesamtverlust
■ betr.: „Erster Träger geht pleite“, taz hamburg vom 13. 5. 2011
Jugend in Arbeit war eigentlich nie ein Bildungs- sondern immer mehr ein Beschäftigungsträger. Das Herz blutet immer noch, denke ich an die tollen, engagierten Leute, an vertane Chancen, an verbranntes Geld und an Leute, die kein Interesse, dafür aber Posten hatten, was den lange absehbaren Gesamtverlust stark beförderte.
RUDOLF MENZEL, Hamburg
Keine Satire
■ betr.: „Doktortitel gegen Bezahlung“, taz hamburg vom 19. 5. 2011
Dreimal betont der Bericht, es handle sich um „Satire“. Ich dagegen hatte von einer „Metasatire“ gesprochen, wie richtig zitiert wird. Die ist etwas anders, sie übersteigt die Satire in dem Maß, in dem die Realität durch die Satire überstiegen wird. So entsteht eine Sphäre, die freilegt, wie Dinge liegen. Politiker nennen sie „Pragmatismus“. Den macht sich die Aktion zu eigen. HANS-JOACHIM LENGER, Hamburg
Mangel an Kreativität
■ betr.: „Schaukampfplatz Wissenschaft“, taz hamburg vom 18. 5. 2011
Die Kritik der Opposition an den Plänen des neuen SPD-Senates findet ihre Berechtigung. Denn der Kurs von Dorothee Stapelfeldt zeugt vom Mangel an Kreativität, da es immer eine Alternative zum Sparen gibt. Die SPD tut gut daran, gemeinsam mit den Hochschulen ein neues Finanzkonzept zu entwerfen. RASMUS HELT, Hamburg