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Archiv-Artikel

LAG will Kitas privatisieren

Bremen taz ■ Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege will 75 städtische Kindertagesstätten übernehmen. Dieses Angebot an Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) gelte nachdrücklich, erklärten gestern LAG-Vertreter. Sie erwarteten, dass die senatorische Behörde ihr Angebot nun prüfe – obwohl die Senatorin dies als nicht nötig abgelehnt habe, da sie offenbar Mitte 2004 einen Eigenbetrieb auf den Weg bringen wolle. Die LAG beruft sich auf das Gesetz. Dieses schließe staatliche Angebote aus, „wenn freie oder andere Anbieter Aufgaben übernehmen können und möchten.“ Nun müsse fair und sachlich debattiert werden. Keineswegs gehe es der LAG um Kritik an der Qualität kommunaler Leistungen. Zugleich wies sie die Unterstellung zurück, Dienste zu „Dumpingpreisen“ anzubieten.