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Archiv-Artikel

Kwaitolution!

Zehn Jahre nach dem Ende der Apartheid am Kap: Kwaito, urbane Musik aus Südafrika, im HAU Zwei

„Kwaito – urbane Musik aus Südafrika“. Ab 19 Uhr im Hebbel Theater am Ufer (HAU 2), Hallesches Ufer 32

„Kwaito wurde geboren, als Nelson Mandela freigelassen wurde“, sagt Mzekezeke, einer der Stars des Genres. Denn mit dem Ende der Apartheid begannen junge schwarze Produzenten und DJs in Südafrika, importierte House-Beats mit Zulu-Gesang und Township-Rap zu versehen. So entstand Kwaito, eines der kommerziell erfolgreichsten Genres des Landes (nach Gopsel-Musik!). Und eine urbane Kultur, so wie HipHop in den USA, mit unabhängigen Plattenlabels und jungen Radiostationen, die den Sound in das ganze Land hinaustragen.

Im Hebbel am Ufer kann man heute einen Einblick in die gegenwärtige Kwaito-Szene gewinnen: Mit aktuellen Musikvideos aus Südafrika, die ab 19.30 Uhr im Foyer gezeigt werden. Mit dem Film „Kwaito Generals“, der im vergangenen Jahr für das südafrikanische TV produziert wurde. Sowie, als Höhepunkt, einem Konzert von Bongo Maffin, einer der derzeit angesagtesten Kwaito-Formationen aus Johannesburg. Anschließend werden Maria Mc Cloy und taz-Autor Jay Rutledge im Foyer Kwaito, Afro-House und HipHop aus Südafrika auflegen.